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In diesem Artikel erhalten Kleinunternehmer Tipps dazu, wie sie das meiste aus Ihren Marketing-E-Mails herausholen können. Lesen Sie diesen Artikel und erfahren Sie alles über diese Themen:
- Die Gründe, weshalb Marketing-E-Mails ein wichtiges Mittel für Kleinunternehmen sind.
- Acht Fehler, die E-Mails unprofessionell wirken lassen.
- Acht einfach umsetzbare Tipps, wie Sie die Glaubwürdigkeit Ihrer E-Mail-Marketingkampagne steigern können.
Mit Marketing-E-Mails können Sie auf einfache Weise nicht nur mit Ihren Kunden in Verbindung bleiben, sondern auch den Kontakt zu potenziellen Kunden aufnehmen, um sie als loyale Stammkunden zu gewinnen. Diese Marketingmethode ist ein relativ günstiger Weg, Ihrem Kleinunternehmen einen großen Nutzen zu bringen. Eine neue Studie hat gezeigt, dass die Rendite pro investiertem Dollar 44 USD beträgt. Mehr kann man für sein Geld nun wirklich nicht verlangen.
Für diese Rendite muss man jedoch auch so einiges tun. Um erfolgreiche Marketing-E-Mails zu erstellen, müssen Sie gut planen und die Bedürfnisse des Marktes verstehen. Eine Studie der Radicati Group hat ergeben, dass eine Person im Durchschnitt mindestens 72 E-Mails pro Tag erhält. Für Sie bedeutet dass, dass sich Ihre E-Mail von allen anderen unterscheiden muss. Die Herausforderung für Kleinunternehmer besteht darin, sich stets über die neuesten bewährten Praktiken beim E-Mail-Marketing zu informieren, um auf dem neuesten Stand zu bleiben. Nicht jeder kann ausreichend Zeit dafür erübrigen.
Aus diesem Grund haben wir eine Liste mit den acht Fehlern zusammengestellt, die dazu beitragen, dass Ihre E-Mails unprofessionell wirken. Wenn Sie also der Konkurrenz einen Schritt voraus bleiben wollen, vermeiden Sie diese acht häufigen Fehler und erstellen Sie effiziente, interessante E-Mails, die Ihre Zielgruppe garantiert lesen wird.
1. E-Mails erfüllen nicht die Anti-SPAM-Vorschriften
Unternehmen, die sich an die Vorschriften halten, genießen einen guten Ruf. Zwei der wichtigsten Elemente, die in keiner E-Mail fehlen dürfen, sind die Adresse Ihres physischen Standortes und eine Opt-out-Möglichkeit, um den Erhalt von E-Mails einzustellen. Wenn in Ihren E-Mails diese Elemente fehlen, verstoßen Sie gegen die in den USA geltenden Vorschriften und Ihre E-Mails wirken unseriös.
Es ist gar nicht kompliziert, diese zwei Elemente in die Fußzeile Ihrer E-Mails einzufügen. Vergewissern Sie sich, dass diese zwei Elemente immer in Ihren E-Mails vorhanden sind, um professionell und vertrauenswürdig zu wirken und sich an die Gesetzgebung zu halten.
2. Mischung aus zu vielen Schriftarten und Farben
Marketing-E-Mails, die unzählige unterschiedliche Farben und Schriftarten enthalten, vermitteln den Lesern eine falsche Nachricht. Emails mit unübersichtlichem und chaotischem Layout wirken dubios.
Vermeiden Sie diesen Fehler und verwenden Sie in Ihren Marketing-E-Mails ausschließlich die Farben und Schriftarten Ihres Unternehmens. Setzen Sie gelegentlich strategische Farbakzente (beispielsweise für Schaltflächen), um die Aufmerksamkeit des Lesers auf einen bestimmten Bereich in Ihrer E-Mail zu lenken. Dies trifft auch für Schriftarten zu. Die Personen auf Ihrer Verteilerliste erhalten tagtäglich unzählige E-Mails. Steigern Sie die Lesbarkeit und die Verständlichkeit, indem Sie maximal zwei Schriftarten in Ihren E-Mails verwenden. Der Zweck von Marketing-E-Mails ist, die Empfänger dazu anzuregen, eine bestimmte Handlung durchzuführen, z. B. einen Kauf zu tätigen oder eine Website zu besuchen. Mit einem chaotischen Layout könnten Sie sie davon ablenken.
3. „No reply“-Absenderadressen
Es hinterlässt einen schlechten Eindruck, wenn man eine E-Mail von „no reply“-Absenderadressen erhält. E-Mails von Absendern wie [email protected] machen unmissverständlich klar, dass keine Kommunikation erwünscht ist. Außerdem wirken E-Mails von solchen Absendern unpersönlich und rein geschäftlich. Viele Personen schreckt das ab.
Um genau das zu verhindern, sollten Sie ein spezielles E-Mail-Konto anlegen, das Sie im Rahmen Ihrer Marketingkampagne verwenden werden. Wählen Sie als E-Mail-Adresse entweder den Vornamen (z. B. [email protected]) oder eine Abteilung in Ihrem Unternehmen ([email protected]). So zeigen Sie den Empfängern, dass ihre Antworten mit Fragen oder Kommentaren willkommen sind und dass es in Ihrem Unternehmen eine Kontaktperson gibt, die ihnen helfen kann. Auf diese Weise können Sie die Beziehung zu Ihrer Zielgruppe langsam festigen, und außerdem bieten Sie Ihren Kunden die Möglichkeit, mit Ihrem Unternehmen in direkten Kontakt zu treten.
Spam- und Phishing-E-Mails werden sofort aussortiert, also vergewissern Sie sich, dass Sie die Absenderadressen in Ihrem Konto als sicher markieren.
4. Großgeschriebene Betreffzeilen mit vielen Ausrufezeichen
Es gibt bestimmte Fälle, in denen ein Ausrufezeichen angebracht ist, doch eine großgeschriebene Betreffzeile mit fünf Ausrufezeichen vermittelt definitiv einen schlechten Eindruck. Die Empfänger glauben, Sie würden sie anschreien, und das wollen Sie doch bestimmt vermeiden. Außerdem ist das nicht der richtige Ansatz, um eine Beziehung zu den Empfängern aufzubauen oder diese auf wichtige Informationen oder exklusive Angebote aufmerksam zu machen.
Sie hinterlassen durch exzessive Großschreibung und Ausrufezeichen nicht nur einen negativen Eindruck bei den Empfängern, sondern tragen dazu bei, dass bei bestimmten Anbietern wie zum Beispiel Gmail die Spamfilter aktiviert werden. Ihre Nachricht landet also direkt im Spamordner und der Empfänger hat gar nicht erst die Möglichkeit zu entscheiden, ob er die E-Mail lesen will. Werden Ihre Marketing-E-Mails in die Kategorie Spam eingeordnet, schädigt das nicht nur den Ruf Ihres Unternehmens, sondern auch den Gewinn.
Halten Sie sich stattdessen an die vorgeschriebenen Rechtschreib- und Zeichensetzungsnormen in Betreffzeilen. Ein Beispiel für eine gelungene Betreffzeile: Was gibt es besseres als Eistee unter der Klimaanlage? Zu Sommerbeginn trifft diese Betreffzeile den Nagel genau auf den Kopf. Sie ist leicht zu verstehen und erweckt im Leser die Neugier.
Sie können das auch. Überlegen Sie sich einfach eine Betreffzeile, die die Empfänger davon überzeugen wird, Ihre E-Mail lesen zu müssen. Verwenden Sie vorzugsweise Aktionsverben, stellen Sie eine Frage oder geben Sie wichtige Informationen preis. Vergessen Sie nicht, dass Betreffzeilen einen Vorgeschmack auf den Inhalt geben sollen. Verraten Sie daher den Lesern, was Sie in der E-Mail erwartet und welchen Nutzen Sie daraus ziehen, wenn sie Ihre E-Mail lesen.
5. Irreführende Angaben in der Betreffzeile.
Wer kennt das nicht: Sie lesen eine interessante Betreffzeile, doch der Inhalt in der E-Mail hat absolut nichts damit zu tun. Diese Strategie ist als „clickbaiting“ bekannt. Die Betreffzeile wird verwendet, um das Interesse der Empfänger zu wecken, doch der Inhalt steht in keinem Zusammenhang mit der Betreffzeile.
Um mit Ihren E-Mails angemessene Öffnungs- und Leseraten zu erzielen, sollten Sie Betreffzeilen verfassen, die das Interesse der Empfänger wecken und sie zum Weiterlesen anregen. Besonders wichtig ist, dass Sie den Lesern erklären, welchen Nutzen sie daraus ziehen, wenn sie weiterlesen oder weshalb diese E-Mail für sie von Interesse sein könnte. Beherzigen Sie diese Tipps und Sie erhalten garantiert die gewünschten Öffnungs- und Leseraten. Vergessen Sie nicht, dass der Empfänger der wichtigste Faktor beim Versand von E-Mails ist. Überlegen Sie sich, welche Bedürfnisse Ihre Empfänger haben und spiegeln Sie das in der Betreffzeile wider.
6. Anhänge
Es scheint gar keine schlechte Idee zu sein, einen Gutschein, ein Bild oder ein eBook an die E-Mail anzuhängen und diese als kostenloses Geschenk an die Empfänger zu senden. In Wahrheit sind Anhänge jedoch ein absolutes No-Go in der Marketingwelt. Anhänge in E-Mails von unbekannten Unternehmen sind sehr verdächtig und schrecken den Empfänger davon ab die E-Mail zu öffnen – geschweige denn den Anhang herunterzuladen. Cyberkriminalität ist ein Thema, das alle beschäftigt. Verzichten Sie also auf Anhänge, um die Zweifel der Empfänger nicht weiter zu schüren.
Eine empfehlenswerte Alternative ist, der E-Mail einen Button (z. B. „Mehr erfahren“) hinzuzufügen, über den die Leser zu einer speziellen Seite weitergeleitet werden, auf der sie den Rabattgutschein oder die Ressource (eBook, Vorlage usw.) herunterladen können. Auf diese Weise überlassen Sie die Kontrolle über die Situation den Lesern, was diesen wiederum ein Gefühl von Sicherheit gibt. Empfänger wissen dies zu schätzen und die Wahrscheinlichkeit, dass sie die gewünschte Handlung durchführen, ist so auch höher. Das ist eine wahre Win-win-Situation.
7. Rechtschreibfehler in der Betreffzeile oder im Inhalt
Rechtschreibfehler können leicht übersehen werden, doch besonders in E-Mail-Marketingkampagnen werden Rechtschreib- und Grammatikfehler auf schlampige Arbeit zurückgeführt und werfen ein negatives Licht auf das Unternehmen.
Vermeiden Sie diese häufigen Fehler, indem Sie den Inhalt korrigieren und bestenfalls auch noch eine andere Person bitten, die E-Mail-Kampagne vor dem Versand durchzulesen. Für Ein-Mann-Unternehmen gibt es Browser-Plug-ins wie beispielsweise Grammarly, die das Bearbeiten und Korrigieren von Texten vereinfachen (und das Beste ist, dass sie kostenlos sind).
8. Bilddateien in E-Mails
E-Mails mit vielen Bildern sind chaotisch und unübersichtlich. Die Bilder lenken von der eigentlichen Nachricht ab, und in den meisten Fällen wird die E-Mail direkt in den Papierkorb verschoben, ohne die ganze E-Mail zu lesen. Hinzu kommt, dass immer mehr Personen ihre E-Mails auf einem Smartphone oder Tablet ansehen. Wenn also die Bilder nicht für Mobilgerät optimiert sind, werden in der E-Mail leere Felder angezeigt – und das sieht nicht professionell aus.
Fügen Sie in Ihre E-Mails stattdessen ein einziges Bild oder ein Logo ein und versehen Sie die Datei mit einer Unterschrift, sodass der Leser weiß, was abgebildet ist, selbst wenn die Datei nicht angezeigt wird. Ein weiterer nützlicher Tipp ist, E-Mail-Anbieter zu verwenden, die den Inhalt für Mobilgeräte und Desktop-PCs optimieren. Dies ermöglicht es den Empfängern, zum Öffnen der E-Mail ein Gerät ihrer Wahl verwenden zu können. Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass Text und Bilder richtig angezeigt werden – ein weiterer Beweis für die Professionalität Ihres Unternehmens.
Behalten Sie diese Tipps stets im Hinterkopf, um großartige Marketing-E-Mails zu erstellen, die die Loyalität der Kunden und den Umsatz fördern. Nehmen Sie diese Liste beim Erstellen von E-Mail-Kampagnen zur Hand, um unnötige Fehler zu vermeiden und eine Kampagne zu erstellen, der die Empfänger nicht widerstehen können und die den Ruf Ihres Unternehmens stärkt.