Verbessern Sie Ihre Kundeninteraktion: 6 Strategien für E-Mail- und Social-Media-Marketing

Der Begriff Kundeninteraktion taucht seit einigen Jahren vermehrt auf. Ausschlaggebend dafür ist, dass sowohl kleine als auch große Unternehmen erkannt haben, wie wichtig individuelle Interaktion in Echtzeit ist. Doch diese Einsicht bedeutet nicht, dass sie auch wissen, wie die Kundeninteraktion optimiert werden kann. Wenn es um Verbesserungsmaßnahmen geht, denkt man logischerweise zuerst an herkömmliche Kundenservice-Kanäle. Es gibt jedoch viele Möglichkeiten, mithilfe von E-Mail und sozialen Medien die Interaktion zu optimieren und die Treue zu festigen.

Unternehmen aller Größenklassen nutzen E-Mail-Marketing, doch besonders Kleinunternehmen profitieren von den Vorteilen dieses effizienten Interaktions-Tools. Aufgrund der übersichtlicheren Verteilerlisten lässt sich die Kommunikation per E-Mail leichter verwalten. Und dank der teils persönlichen Beziehung zwischen Mitarbeitern und Kunden ist die Personalisierung wesentlich leichter. Im Anschluss präsentieren wir einige Tipps, mit denen Sie das Potenzial Ihrer Kundeninteraktionsstrategie für E-Mail und soziale Medien voll ausnutzen können.

1. Willkommens-E-Mails senden

Wie begrüßt man für gewöhnlich Gäste? Man heißt sie willkommen. Das sollte auch ein wesentlicher Baustein Ihrer E-Mail-Strategie sein. Wenn ein neuer Nutzer sich für Ihren Newsletter anmeldet oder einen Kauf tätigt, senden Sie ihm doch eine Willkommens-E-Mail. Noch besser wäre, mehrere E-Mails dieser Art zu versenden. Warum? Nun ja, so können Sie Ihren Kunden die Vorzüge Ihres Unternehmens präsentieren und ihnen persönliche Aufmerksamkeit und Betreuung zukommen lassen. Dieser mehrstufige Ansatz ermöglicht es Kunden, Ihr Unternehmen kennenzulernen, Fragen zu stellen und auf Ihre E-Mails zu antworten.

Ein weiterer Vorteil für Ihr Unternehmen ist, dass E-Mail-Empfänger eher dazu tendieren, auf Handlungsaufrufe (CTAs) zu reagieren. Enthält die E-Mail ausreichend nützliche Informationen, werden die Empfänger motiviert, sich die Website anzusehen und mehr zu erfahren. So ziehen alle Beteiligten einen Nutzen daraus.

Willkommens-E-Mails bilden die Basis jeder Kundenbeziehung. Als Gastgeber ist es Ihre Pflicht, diese Basis aufzubauen und zu festigen. Lassen Sie Ihre Kunden wissen, dass Ihnen ihre Meinung wichtig ist. Am besten gelingt dies, wenn Sie statt einer Noreply-Adresse eine personalisierte E-Mail-Adresse verwenden, um die menschliche Seite Ihres Unternehmens zu zeigen. Das führt garantiert zu mehr Interaktion.

2. Danken Sie Ihren Kunden

Nachdem Sie Ihre Kunden willkommen geheißen haben, sollten Sie sich auch bei ihnen bedanken. Mit einer kurzen, personalisierten Dankesnachricht können Sie einen großen Unterschied bewirken und die Kundentreue fördern. Außerdem motivieren Sie die Kunden so dazu, mit Ihrem Content zu interagieren. Ob für einen Kauf oder die langjährige Treue, es gibt mehrere Gelegenheiten, sich bei Kunden zu bedanken.

Für diese Geste werden sie sehr dankbar sein und folglich Ihre Marke in guter Erinnerung behalten. Sie können diese Art von Kommunikation nutzen, um die menschliche Seite Ihres Unternehmens zu offenbaren und mithilfe der richtigen Wort- und Bildwahl Vision und Werte Ihrer Firma zu unterstreichen. Welcher Kunde freut sich schließlich nicht über eine personalisierte, unerwartete E-Mail, in der ihm gedankt wird und im Gegenzug nichts zu tun ist?

3. E-Mails für Smartphones optimieren

Heutzutage werden Mobilgeräte immer häufiger genutzt. Daher ist es für die Kundeninteraktionen nur förderlich, wenn Sie Ihre E-Mails (also Schriftgröße, Bildseitenverhältnis usw.) an die Bildschirme von Mobilgeräten anpassen. Werden E-Mails nicht richtig angezeigt, schließen sie mobile Nutzer innerhalb von wenigen Sekunden. Für Mobilgeräte optimierte E-Mails geben Ihren Kunden jedoch zu verstehen, dass Sie sich mit den Gewohnheiten von mobilen Nutzern beschäftigt haben und Wert auf eine reibungslose Kommunikation über alle Geräte hinweg legen.

Keine Angst! Das hört sich viel komplizierter an als es ist. Am besten wählen Sie ein sogenanntes Responsive Design, bei dem der Inhalt automatisch an das Bildseitenverhältnis des verwendeten Geräts angepasst wird. Es spielt also keine Rolle, ob die Empfänger Ihre E-Mails auf einem PC, Smartphone oder Tablet öffnen, denn das Design sorgt dafür, dass die E-Mail immer optimal dargestellt wird. Mit einem Mobile-First-Ansatz für Ihre E-Mail-Marketingstrategie können Sie alle Ihre Kunden zufriedenstellen und dazu motivieren, mit Ihrem Unternehmen zu interagieren.

4. Attraktive Betreffzeilen verfassen

Jeden Tag landen unzählige E-Mails in unseren Postfächern. Damit Ihre E-Mails aus der Masse herausstechen und auch wirklich gelesen werden, sollten Sie überzeugende Betreffzeilen verfassen. Nutzer bestimmen schließlich anhand der Betreffzeile, ob es sich lohnt, eine E-Mail zu öffnen. Verraten Sie also am besten schon in der Betreffzeile, welche Vorteile auf die Nutzer in der E-Mail warten, um ihr Interesse zu wecken. Doch das gelingt nur, wenn Sie Ihre Zielgruppe und deren Vorlieben kennen.

Überlegen Sie sich also, was bei den Nutzern gut ankommen könnte und verfassen Sie dann kreative, ansprechende Betreffzeilen. Enthält Ihre E-Mail Tipps für die effiziente Küchenorganisation? Oder Obstkuchenrezepte? Ganz gleich, worum es in Ihrer E-Mail geht, geben Sie den Empfängern in der Betreffzeile einen kleinen Vorgeschmack. Denn wenn sie den Eindruck haben, dass die E-Mail für sie wertvolle Informationen enthält, werden sie sie eher öffnen und lesen.

Viele der oben genannten Tipps gelten zwar auch für soziale Medien, doch es gibt zwei weitere Praktiken, mit denen Sie in diesen Netzwerken mehr Kundeninteraktion verzeichnen können – ganz ohne überwältigenden Mehraufwand.

5. Veröffentlichungszeiten einhalten

Für den Erfolg in sozialen Medien sind die Veröffentlichungszeiten ausschlaggebend. Idealerweise sollten Sie mit den Zeiten übereinstimmen, zu denen Ihre Zielgruppe aktiv ist. Wenn ein Baum im Wald fällt und niemand da ist, um es zu hören, macht der Baum dann ein Geräusch? Der Wald stellt hier die sozialen Medien dar und der Baum steht für Ihre Posts. Können Sie mit Ihren Beiträgen etwas erreichen, wenn sie nicht gesehen werden? Eventuell. Doch Sie würden so nicht das volle Potenzial Ihrer Posts nutzen und sich viele Interaktionen entgehen lassen.

Verwenden Sie daher unbedingt die Analyse- und Insight-Tools der jeweiligen Plattformen, um herauszufinden, wann Ihre Zielgruppe am aktivsten ist, und richten Sie Ihre Veröffentlichungszeiten danach. Schließlich ist die Wahrscheinlichkeit viel größer, dass Abonnenten mit Inhalten interagieren, sie mit „Gefällt mir“ markieren, teilen und kommentieren, die nicht vor Stunden oder Tagen veröffentlicht wurden, sondern erst vor Kurzem. Berücksichtigen Sie diese Zeiten in Ihrem Redaktionsplan und tragen Sie sie auch in Ihr Social-Media-Marketing-Tool ein, um Ihre Beiträge immer zu denselben Zeiten zu posten.

Viele Abonnenten möchten gern das erste „Gefällt mir“ und den ersten Kommentar hinterlassen oder zum ersten Mal teilen. Aktuelle Beiträge interessieren sie also besonders. In sozialen Medien kommt es auf den richtigen Zeitpunkt an. Wenn Sie genau wissen, wann Ihre Zielgruppe aktiv ist, können Sie mehr Kundeninteraktionen erzielen.

6. Reaktionen hervorrufen oder Interesse wecken

Womöglich denken Sie sich jetzt: „Das mache ich doch schon.“ Es gibt jedoch einige Geheimtipps, mit denen Sie Ihre Posts noch interessanter gestalten können. Stellen Sie beispielsweise Fragen und bitten Sie Ihre Kunden um Feedback. Viele Personen nehmen auch gerne an Wettbewerben oder Umfragen teil und informieren Marken, die ihnen gefallen, gerne über ihre Meinung oder Verbesserungsvorschläge.

Auch Emojis können eine große Wirkung haben, wenn sie geschickt in die Beiträge integriert werden. Tatsächlich führen Posts, die Emojis enthalten, zu mehr Interaktionen als reine Textbeiträge. Freunde verwenden Emojis in Unterhaltungen. Es ist also empfehlenswert, Ihre Social-Media-Strategie darum zu erweitern und Beiträge zu erstellen, die ansprechend, freundlich und authentisch wirken. Kundeninteraktionen sind Ihnen so fast schon garantiert. Sie sollten jedoch Emojis nur dann verwenden, wenn Sie sich ihrer Bedeutung bewusst sind, um Ihre Abonnenten nicht zu verwirren.

Fazit: Kommunikation ist der Schlüssel zu mehr Kundeninteraktionen. Zeigen Sie Ihren Kunden, dass sie Ihnen wichtig sind, Sie ihre Zeit schätzen und dankbar für ihr Interesse sind. Wenn Sie den richtigen Ton anschlagen, können Sie Aufmerksamkeit erregen und die Kundenbindung fördern. Hochwertige Bilder, kreative Texte und fröhliche Emojis tragen außerdem dazu bei, Ihr Unternehmen ins richtige Licht zu rücken und langanhaltende Beziehungen aufzubauen.