So erhalten Sie mehr Follower in sozialen Medien

Soziale Medien ermöglichen es Unternehmen aller Größen, täglich mit ihren derzeitigen und potenziellen Kundinnen und Kunden in Kontakt zu treten. Wenn dies effektiv betrieben wird, können Marken eine treue und aktive Fangemeinde auf allen sozialen Medien-Plattformen aufbauen. Das erschließt Ihnen zunehmendes Markenbewusstsein und potenzielle Kundschaft, fördert Kundeninteressen und stellt Ihnen ein Werkzeug zum besseren Verständnis Ihrer Kundinnen und Kunden zur Verfügung. Ineffizient betrieben, können soziale Medien jedoch zur Belastung für Ihr Unternehmen werden, ohne einen nennenswerten Gewinn zu bringen.


Dieser Artikel ist besonders nützlich für den Einstieg in soziale Medien, oder falls Sie noch unsicher sind, wie Sie das Beste aus Ihren Profilen herausholen können. Legen wir los!

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1. Welches Publikum möchten Sie in den sozialen Medien erreichen?

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2. Welche Art Inhalte will Ihr Publikum in sozialen Medien (von Ihnen) erhalten?

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3. Wie oft sollten Sie in sozialen Medien veröffentlichen?

Bevor Sie etwas veröffentlichen, sollten Sie eine klare Vorstellung davon haben, wen Sie adressieren wollen. Die demografischen Basisdaten Ihres Publikums sind nur der Anfang; Sie müssen gründlich über Ihre Kundschaft nachdenken, um ihre täglichen Herausforderungen verstehen zu können.


1. Entwickeln Sie eine Kunden-Persona für Ihr Unternehmen

Das Erstellen von Nutzer-Personae kann Ihnen dabei helfen, sich den Lebenswandel Ihrer Kunden und Kundinnen vorzustellen. Eine Nutzer-Persona ist, wen Sie sich als ideale Kundin bzw. Kunden vorstellen. Denken Sie beim Erstellen dieser Persona über mehr als nur Geschlecht und Standort nach: Wie alt sind meine Kunden und Kundinnen? Was sind ihre Berufe? Wie sehen ihre Familien aus? Was sind ihre Ziele? Auf welchen sozialen Plattformen sind sie aktiv und wann? Dieser Artikel verrät Ihnen mehr darüber, wie Sie Ihren Markt und Ihre Kundschaft finden.

Sie können die Antworten auf diese Fragen auf unterschiedliche Weisen finden. Der erste Schritt ist Beobachtung. Beobachten Sie, wer in Ihr Geschäft kommt, Ihnen Emails sendet oder bereits Ihren sozialen Medien folgt. Auf sozialen Medien haben Sie auch Zugriff auf demografische Informationen. Auch wenn es sich hier nur um Basisdaten handelt, ist dies dennoch ein guter Ausgangspunkt, um Ihre Kundschaft besser zu verstehen.

Spannen Sie den Bogen aber nicht zu weit, indem Sie sagen, dass Ihre Kundschaft aus „Frauen und Männern zwischen 18 und 64“ besteht. Wenn Sie zu vage bleiben, können Sie keine wirkungsvollen Botschaften verfassen, in denen sich Ihre Kunden und Kundinnen verstanden fühlen.

Für ein kleines Smoothie-Café in Berlin Mitte könnte eine Kunden-Persona etwa so aussehen:

use case

Katrin ist 28 Jahre. Sie ist alleinstehend, hat einen Hund und arbeitet als Yoga-Lehrerin in Berlin. Katrin ist immer unterwegs und auf der Suche nach gesunden Mahlzeiten, die sie in den Pausen zwischen ihren Yoga-Kursen kaufen kann. Sie benutzt hauptsächlich Instagram, um ihren Freunden und Freundinnen sowie Konten zu den Themen Fitness und Wellness zu folgen. Aufgrund ihres aktiven Lebenswandels ist sie meistens spät in der Nacht online.

Wenn sich die Inhaber eines Smoothie-Cafés eine Persona vorstellen, fällt es ihnen leichter, Botschaften auf sozialen Medien zu verfassen, die auf den Lebenswandel und die Interessen von Katrin eingehen. Wenn Sie zum Beispiel eine Powerfrau wie Katrin erreichen wollen, ist es eine gute Idee, abends zu veröffentlichen, wenn die Yogaklassen vorbei sind.

Ein wichtiger Aspekt einer Nutzer-Persona ist es, zu verstehen, auf welchen sozialen Medien Ihre Kundschaft aktiv ist. Ihre Zeit ist kostbar, daher sollten Sie sie nicht auf Plattformen verschwenden, die Ihre Zielgruppe gar nicht besucht.

Sie können mehr als eine Persona für Ihr Unternehmen entwickeln, aber gewöhnlich existiert eine bestimmte Persona, aus der Sie den meisten Nutzen ziehen können. In der Zukunft können Sie das Spektrum Ihrer Nutzer-Personae erweitern, aber für den Anfang erzielen Sie mit einer einzigen Persona die beste Wirkung.


2. Lernen Sie, was Sie in sozialen Medien veröffentlichen sollten

Es erscheint logisch, Ihre Chronik mit Werbung zu füllen, um Ihre Verkäufe zu steigern. Aber schalten Sie einen Gang herunter und überlegen Sie, was Ihre Zielgruppe von Ihnen hören will.

Suchen sie nach Inspiration? Halten wir uns an das Beispiel des Smoothie-Cafés: Wenn Katrin nach Inspiration sucht, dann könnten Informationen über die Vorzüge von mehr Obst in der Ernährung ihr Interesse wecken. Sucht Ihre Kundschaft nach Produkt- oder Geschäftsinformationen? Vielleicht will Katrin wissen, was für Inhaltsstoffe in den Smoothies stecken, um sicherzustellen, dass sie in ihren Diätplan passen. Weiß Ihre Kundschaft über Sonderangebote und Aktionen Bescheid? Vielleicht ist Katrin knapp bei Kasse und möchte wissen, wann die Happy Hour ist oder ob es bald eine Rabattaktion gibt. Oder haben Ihre Kundinnen und Kunden möglicherweise Probleme und Sorgen, bei denen Sie Ihnen mit aufschlussreichen Informationen helfen könnten? Wir wissen, dass Katrin immer unterwegs ist. Vielleicht wäre es hilfreich für sie, wenn Sie Inhalte zum Thema Zeitmanagement zusammenstellen, die ihr zeigen, wie sie mit weniger Stress mehr Aktivitäten in ihrem Tagesablauf unterbringen kann.Woher wissen Sie, was Ihr Publikum in sozialen Medien von Ihnen hören will? Sie könnten es direkt fragen: persönlich oder in sozialen Medien. Die Umfragefunktion von Instagram-Storys ist eine prima Möglichkeit, um herauszufinden, welche Themen Ihre Fans interessieren. Wenn Sie noch nicht genug Follower oder Zugang zu Kunden haben, können Sie einfach verschiedene Themen ausprobieren, um herauszufinden, was am besten ankommt. Versuchen Sie zunächst etwas zur Bildung oder Information und anschließend Werbung zu veröffentlichen. Welcher Beitrag erhielt die meisten Gefällt-mir-Klicks und wurde am häufigsten geteilt? Nehmen Sie sich einen Monat Zeit, um zu erforschen, welche Inhalte bei Ihrem Publikum am beliebtesten sind. Erstellen Sie ein System, mit dem Sie den Überblick behalten: Tag und Uhrzeit eines jeden Beitrags, sein Ziel sowie Bemerkungen zum Erfolg.

Stellen Sie sich immer die folgenden Fragen, bevor Sie etwas auf sozialen Medien veröffentlichen: „Was will ich mit diesem Beitrag für mein Unternehmen erreichen?“ und „Welchen Nutzen leiste ich meinem Zielpublikum?“ Sobald Sie aufhören, nur an Ihre eigenen Ziele zu denken und stattdessen auch die Wünsche Ihrer Zielgruppe in Betracht ziehen, werden Sie mehr Follower gewinnen.


3. Entscheiden Sie, wie oft Sie diese Botschaft mit Ihrem Publikum teilen wollen.

Es gibt keine richtige oder falsche Antwort auf die Frage, wie oft Sie in sozialen Medien veröffentlichen sollten. Beantworten Sie die folgenden Fragen, um sich einen Eindruck zu verschaffen, wie eine ausgeglichene Präsenz aussehen könnte.

  • Wieviel Zeit und Mittel stehen Ihnen realistisch wöchentlich für das Publizieren auf sozialen Medien zur Verfügung?
  • Wie viele relevante Botschaften haben Sie diese Woche für Ihre Fans?
  • Wie oft veröffentlicht Ihre Konkurrenz etwas auf sozialen Medien?
  • Verzeichnen Sie mit Ihrem momentanen Veröffentlichungs-Rhythmus einen Publikumszuwachs?
Social audience

Nicht alle Mitteilungen sind für alle Kunden und Kundinnen gleichermaßen relevant. Soziale Plattformen haben Funktionen, die Ihnen dabei helfen, bestimmte Zielgruppen zu erreichen (Targeting) und damit die Relevanz Ihrer Mitteilungen zu erhöhen. Ein Smoothie-Café kann beispielsweise Katrin mit Werbung für bevorstehende Sonderaktionen direkt anvisieren und gleichzeitig andere „Katrins“ in anderen Gegenden über lokale Veranstaltungen informieren.

Bedenken Sie auch das Budget, das Ihnen für Werbezwecke zur Verfügung steht. Mitteilungen in sozialen Medien sind zwar kostenlos, wenn Sie aber wollen, dass Ihre Botschaft auch gesehen wird, müssen Sie Geld investieren. Testen Sie anfangs bestimmte Summen aus (zum Beispiel 20 € für einen Beitrag und 50 € für einen anderen) und vergleichen Sie dann den Effekt dieser Posts mit dem Ihrer kostenlosen Mitteilungen auf den sozialen Medien. Sehen Sie die Unterschiede bezüglich Reichweite, Erweiterung der Fangemeinde, Interaktionen und Klickrate?

Wenn Sie erst einmal wissen, welche Rolle Ihr Budget in der Bewerbung Ihrer Mitteilungen spielt, können Sie das optimale Werbebudget für Ihre Posts ermitteln.


Author Headshot

Über den AutorJen Stefancik ist Senior Content Marketing Spezialistin bei VistaPrint, wo sie Strategien und deren Ausführung auf Vistaprints sozialen Medien-Plattformen leitet. Sie liebt den Kontakt mit kleinen Unternehmen auf VistaPrints sozialen Medien-Konten, das Recherchieren der neuesten Trends und die ständige Vervollkommnung ihrer eigenen Profile auf sozialen Medien.