Leidenschaft. Ausdauer. Möglichkeiten. Evan Georgopoulos von The Barber’s Den

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Leidenschaft. Ausdauer. Möglichkeiten. Eine Serie von Vistaprint, inspiriert von den Geschichten ehrgeiziger Kleinunternehmer.

In dieser Folge erzählt Evan Georgopoulos, Mitbegründer von The Barber‘s Den, wie aus einem Hobby während der Schulzeit eine erfolgreiche Herrenfriseurkette wurde.

„Ein eigenes Unternehmen erfordert viel mehr Zeit und Hingabe als ein Bürojob.“

Obwohl er bereits während der Schulzeit Freunden die Haare schnitt, erforderte es viel harte Arbeit, ein Unternehmen mit mittlerweile drei Standorten aufzubauen.

Die erste und wichtigste Lektion für Evan war, den richtigen Umgang mit der Schere zu lernen.

Wichtige Lektionen

„The Barber‘s Den ist mein Lebenswerk. Mit 12, 13 Jahren hielt ich erstmals eine Haarschneidemaschine in der Hand.“

Damals saßen jedoch nicht alle Handgriffe perfekt, gibt Evan zu.

„Der Haarschnitt des DJs Pauly D war zu der Zeit total angesagt. Alle hatten diese Frisur. Sie ähnelte einem Topfschnitt. Einer meiner Freunde wollte sich die Haare auch so schneiden lassen. Ich bot ihm also an, ihn zu frisieren und sagte noch: ‚Das kriegen wir schon hin.‘ Er war 14 Jahre alt und sollte zum ersten Mal mit der Basketball-Mannschaft der Schule spielen. Leider sah der Haarschnitt so schlecht aus, dass die Zuschauer während des Spiels ‚Toupet! Toupet! Toupet!‘ grölten.“

Die Haare wuchsen jedoch schnell und Evans Freund war ihm (irgendwann) nicht mehr böse. Dank solcher Freunde, die ihm einfach vertrauten, konnte Evan sein Handgeschick verbessern. Für ihn war das eine wichtige Lektion, die er jetzt auch seinen Teammitgliedern beibringen möchte.

Fähigkeiten schärfen

„Der Unterschied zwischen einem guten und einem perfekten Haarschnitt liegt in der Verbindung, die man zum Kunden aufbaut.“

Wie wichtig diese Verbindung und die Kommunikation sind, merkte Evan bei seinen früheren Jobs in der Kundenservice- und Einzelhandelsbranche.

Er arbeitete unter anderem in einem Spirituosenladen und in der Kantine eines Krankenhauses, wo er viel über den Umgang mit Kunden und Kollegen erfuhr.

„Wenn man in der Dienstleistungsbranche oder in einem Restaurant arbeitet, lernt man schnell, wie man mit Menschen richtig umgeht. Je enger die Beziehung zu den Kunden, umso besser kann man ihre Wünsche erfüllen und einen Haarschnitt zaubern, der sie glücklich macht.“

Der erste Friseursalon

Evan war gerade einmal 22 Jahre alt, als er seinen ersten Herrenfriseursalon eröffnete – eine Woche nach dem Hochschulabschluss.

„Ich hatte BWL studiert, also fehlte nur noch das eigene Unternehmen. Wenn schon arbeiten, dann wenigstens für mich selbst.“

In seinem ersten Salon gab es nur einen Frisierstuhl. Dort gefiel es ihm nicht und er wusste auch, dass er ein größeres Lokal in einer belebten Nachbarschaft benötigte, um sein Unternehmen ausbauen zu können.

Er hatte Glück und fand eine vielversprechende Alternative.

„Auf dem Weg nach Hause kam ich an einem Lokal vorbei. Ich spürte in dem Augenblick, dass es keine andere Option gab und dass ich das schaffen würde.“

Unternehmenswachstum

Nachdem Evan seinen zweiten Standort eröffnete, merkte er, dass er Unterstützung bei der Unternehmensleitung benötigte.

Hier kam Stephen Ferreira ins Spiel.

Stephen schloss sich dem Unternehmen nach der Eröffnung des zweiten Standorts an. Ursprünglich arbeitete er bei einem Plattenlabel, bevor er sich umorientierte und in einem Herrenfriseursalon anfing.

„Das Tolle an einem Partner ist, dass man Zeit hat, sich auf die Dinge zu konzentrieren, die einem wirklich liegen. So können auch die Rollen klar aufgeteilt werden.“

Teamweiterbildung

„Für uns geht es in unserer Kultur darum, das volle Potenzial unserer Mitarbeiter zu entfesseln und ihnen neue Fähigkeiten beizubringen.“

Evan und Stephen beschlossen, Schulungen für das Team zu organisieren und sich nicht mehr ausschließlich auf Kurzhaarschnitte zu konzentrieren.

„Online sahen wir viele coole Frisuren aus England und anderen Ländern. Langhaarfrisuren, die wir nicht anboten. Ev und ich bemerkten recht schnell, dass wir uns und unser Team weiterbilden mussten“, fügt Stephen hinzu.

Heute organisieren Stephen und Evan häufig Schulungen mit anderen Experten, die dem Team erklären, wie neue, außergewöhnliche Frisuren gehen. Denn je mehr Frisuren sie anbieten, umso mehr Kunden kommen zu The Barber‘s Den.

Für das Thema Weiterbildung ist voll und ganz Stephen zuständig. Er ist Director of Education bei The Barber‘s Den und ist mit viel Engagement bei der Sache. Evan hingegen kümmert sich um die Geschäftsführung und schneidet weiterhin Haare. Außerdem ist er als Berater für die Haarpflegemarke Baxter of California tätig.

Viel mehr als ein Haarschnitt

Die Atmosphäre in den Salons von The Barber‘s Den ist supercool, aber dennoch freundlich.

„Wir möchten, dass unsere Kunden das Gefühl haben, Teil unserer Familie zu sein, wenn sie in unsere Salons kommen. Friseurläden gibt es viele, doch nicht überall fühlt man sich gleich gut aufgehoben.“

Evan und Stephen geben alles dafür, eine einladende Atmosphäre zu schaffen, in der man spürt, dass man den Friseuren voll und ganz vertrauen kann.

„Dekoration, Einrichtung, Layout und auch unsere Kultur – all dies sind Elemente, die immer mit der Zeit gehen.“

Außerdem haben sie auf ein markantes Branding gesetzt, bei dem eine klassische Schriftart auf ein modernes Löwenkopflogo trifft.

„Ich glaube, dass die Marke unsere Arbeitsweise definiert und den Menschen zeigt, was sie von uns erwarten können. Bei uns arbeiten Personen, kreative Köpfe, die alle verschieden sind. Eins haben wir alle jedoch gemeinsam, wir stehen zusammen hinter unserer Marke.“

Die Details wie Einrichtung, Musik und Erscheinungsbild der Marke haben sie zwar stets unter Kontrolle, doch es gibt einen weiteren Aspekt, der noch wichtiger ist und den Evan bei seinen Teilzeitjobs gelernt hat: Service.

„Die Beziehungen, die ich hier aufbaue, werden immer stärker und tiefgründiger. Von den Personen, die ich frisiere, lerne ich jeden Tag mehr über mich selbst.“