Branding-Glossar: Begriffe, die Sie kennen sollten

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Branding. Dieses Wort haben Sie seit der Gründung Ihres Kleinunternehmens wahrscheinlich oft gehört. Selbst wenn Sie wissen, was damit im Allgemeinen gemeint ist, kann es doch schwerer sein als gedacht, die Theorie in die Tat umzusetzen. Daher haben wir die wichtigsten Begriffe in diesem Glossar zusammengefasst: Alles Wissenswerte zum Aufbau einer Markenidentität und der Steigerung des Markenwerts.

Brand oder Marke

Los geht‘s mit dem Begriff Brand oder Marke. Hinter beiden verbergen sich zwei Bedeutungen. Wenn die Rede von Entitäten ist, die einer Muttergesellschaft untergeordnet sind, spricht man von einer Brand. VistaPrint ist beispielsweise eine Brand von Vista.

Die andere Bedeutung von Brand ist das, wie die Menschen Ihr Unternehmen oder Ihre Produktlinie wahrnehmen. Diese Wahrnehmung kann durch Interaktionen mit Ihrem Business entstehen, durch Mundpropaganda, Werbung sowie solche Merkmale einer Brand wie Logo, Farbschema, sprachlicher Stil usw.

Im Wesentlichen fasst eine Brand das zusammen, was Menschen über Ihr Unternehmen denken. Dieses Konzept scheint vielleicht nicht greifbar, dennoch ist es eines der wichtigsten Dinge, die es auch für Kleinunternehmen zu beachten gilt. Wird alles richtig gemacht, können Sie mit einer starken Brand die Kundentreue optimieren und sich von der Konkurrenz abheben.

Branding

Mit Branding sind die Maßnahmen gemeint, die Sie ergreifen, um Ihr Unternehmen wiedererkennbar zu machen. Einer der gängigsten Wege sind visuelle Hilfsmittel – die Ihre Produkte, Services und sonstige Kontaktpunkte mit Ihrer Kundschaft definieren. Dazu gehören etwa die Verpackung, Ihre Website, die Gestaltung der Verkaufsfläche in Ihrem Laden oder Ihr Auftritt auf Social Media.

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Brand Positioning oder Markenpositionierung

Der Begriff Markenpositionierung wird verwendet, wenn es um die Aufstellung eines Unternehmens innerhalb der jeweiligen Branche gegenüber der Konkurrenz geht. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, sich bei der Positionierung von der Konkurrenz zu unterscheiden. Das Wichtigste ist, die Vorteile des eigenen Business zu identifizieren und sich darauf zu konzentrieren.

Die folgenden drei Punkte sind entscheidend für eine starke Markenpositionierung:

  1. Zielgruppe. Wen spricht Ihre Marke an? Sind es beispielsweise Millennials oder ältere Personengruppen? Sind es Mütter oder Haustierbesitzer? Alter, Wohnort, Lifestyle, ja sogar die Lieblingsfilme spielen bei der Definition Ihrer Zielgruppe eine immens wichtige Rolle.
  2. Vorteile. Welchen Mehrwert bietet Ihr Business dieser Zielgruppe? Weshalb sollten sich diese Menschen für Sie entscheiden? Der Grund könnte z.B. sein, dass Sie mit Ihrem Angebot für Entspannung und einen Zeitgewinn sorgen. Oder Sie verhelfen den Menschen auf eine einfache Art und Weise zu einem modischen Auftritt.
  3. Differenzierung. Wodurch unterscheidet sich Ihr Unternehmen vom Wettbewerb? Ist beispielsweise Ihr Kundenservice besser oder bieten Sie längere Öffnungszeiten? Hier kommt Ihre besondere Nische ins Spiel, also das, was Ihr Angebot und Ihre Brand anders macht als ähnliche Anbieter.

Markenwert

Wie ist die Definition von Markenwert?

Wie das Wort schon sagt, geht es um den Wert. Welchen Wert hat Ihre Marke für die Zielgruppe? Je mehr positive Assoziationen es zu verzeichnen gibt, umso höher ist der Wert. Der Markenwert setzt sich wie folgt zusammen:

  1. Die Bekanntheit und der Wiedererkennungswert einer Marke bei potenziellen und bestehenden Kundinnen und Kunden.
  2. Die durch Marketingstrategie, Rezensionen und Mundpropaganda geschaffene Wahrnehmung unter Verbraucherinnen und Verbrauchern.
  3. Das Kundenerlebnis bei neuer und wiederkehrender Kundschaft.
  4. Ein Alleinstellungsmerkmal oder die sogenannte Unique Selling Proposition (USP).

Hier ein Beispiel für den Markenwert aus der Welt der kleinen Unternehmen. Nehmen wir einfach einmal an, dass eine potenzielle Kundin ein Event organisiert und auf der Suche nach einem Catering-Anbieter ist. Letztendlich entscheidet sich die Kundin, von Ihrem Business und einem lokalen Mitbewerber ein Angebot einzuholen, das sehr ähnlich ausfällt. Ihr Unternehmen wurde der Kundin von einer Bekannten empfohlen, die mit Ihrem Service sehr zufrieden war. Den anderen Anbieter fand sie online. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass sich die Kundin für Sie entscheiden wird, denn von Ihnen hat sie ja bereits Gutes gehört.

Wie lässt sich der Markenwert steigern?

Der Markenwert spielt also eine wichtige Rolle beim Aufbau Ihres Kleinunternehmens. Doch wie kann man den Markenwert steigern? Hier sind einige Tipps:

  1. Stärken Sie Ihre Brand Identity. Sie müssen Ihre Markenidentität kennen und wissen, welchen Platz Ihr Kreativ-, Familien- oder Kleinunternehmen auf dem Markt einnimmt.
  2. Legen Sie fest, wofür Sie stehen. Zeigen Sie, wofür Ihre Marke steht. Und zwar in allem, was Sie als Unternehmen tun: Von der Auswahl Ihrer Materialien über den Kundenservice bis hin zu Ihren Visionen, Werten und der Firmenphilosophie.
  3. Festigen Sie die Kundenbeziehungen. Immer wenn Sie es schaffen, Ihre Kundinnen und Kunden auf emotionaler Ebene abzuholen, stärken Sie die Kundenbindung. Bleiben Sie daher stets in Kontakt mit Ihrer Kundschaft (das geht so leicht wie per Postkarte oder auf Social Media) und pflegen Sie die Beziehungen, damit die Flamme der Begeisterung nicht erlischt.