Sichere Wiedereröffnung von Fitnessstudios, Kosmetiksalons und Wellnessbetrieben

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

Mit der Lockerung der Corona-Regeln hat sich die Welt der Kleinunternehmen wieder einmal geändert. Kunden freuen sich nun, Wellnessbetriebe, Kosmetiksalons, Fitnessstudios und andere Geschäfte aufsuchen zu können, die sogenannte „körpernahe Dienstleistungen“ anbieten.

Dabei gelten allerdings (je nach Bundesland) weiterhin bestimmte Sicherheitsvorschriften, zum Beispiel die Maskenpflicht in Innenräumen oder die bekannten Abstandsregeln. Damit Ihr Wellnessbetrieb, Kosmetiksalon oder Fitnessstudio sicher für Ihre Kundschaft ist, sollten Sie also stets die geltenden Vorschriften für Ihre Branche beachten.

Wie aber sieht das in der Praxis aus? Hier ein paar Vorkehrungen, die Ihnen auf einem sicheren Weg zurück zu „Business as usual“ helfen:

Aktualisieren Sie Ihre Sicherheitsmaßnahmen.

Als die Inzidenzen ihren Höhepunkt erreicht hatten, gab es für Betriebe wie den Ihren keine besonderen Maßnahmen, da Ihr Geschäft ja aufgrund des Lockdowns geschlossen bleiben musste. Jetzt sind allerdings bestimmte Maßnahmen vorgeschrieben und vielleicht haben Sie auch ein paar eigene entwickelt, damit sich Ihre Kunden und Mitarbeiter sicher fühlen. Nehmen Sie sich deshalb einige Minuten Zeit, um diese Maßnahmen zu überdenken und entsprechend zu aktualisieren.

Fitness- und andere Sportstudios dürfen beispielsweise wieder Training und Kurse vor Ort anbieten. Hier könnten zusätzliche Maßnahmen hilfreich sein, zum Beispiel ein neues Belüftungssystem, ausreichend Zeit zwischen den Kursen, um den Raum und die Geräte zu desinfizieren, oder Sie könnten Ihre Kurse nach draußen verlegen, damit Ihre Kunden auch ohne Maske sicher trainieren können.

Teilen Sie Kunden Ihre Sicherheitsmaßnahmen mit.

Nach all den Änderungen fühlen sich Ihre Kunden eventuell unsicher und wissen nicht genau, welche Regeln sie in Ihrem Wellnessbetrieb, Kosmetiksalon oder Fitnessstudio gerade zu befolgen haben. Und natürlich müssen sie auch wissen, welche zusätzlichen Maßnahmen Sie ergreifen, um für noch mehr Sicherheit zu sorgen.

Ganz egal, ob Sie einfach die neuen Lockerungen umsetzen, Ihre bewährten Sicherheitsmaßnahmen erst einmal beibehalten oder eine gemischte Lösung nutzen möchten, teilen Sie Ihren Kunden auf jeden Fall mit, was im Moment bei Ihnen Sache ist.

Wenn Sie ein Fitnessstudio haben, ist es zum Beispiel nicht genug, Ihre Maßnahmen einfach nur auf Ihrer Unternehmenswebsite zu posten. Denn wenn Ihre Kunden nicht regelmäßig nachsehen, wissen sie vielleicht nicht, dass bei Ihnen nach wie vor die Hände desinfiziert werden müssen. Anderen wiederum ist es eventuell unangenehm, dass Sie wieder so viele Menschen wie vorher trainieren lassen – und das könnte dem Vertrauen in Ihr Unternehmen schaden. Deshalb sollten Sie gewährleisten, dass alle Ihre Kunden genau wissen, welche Regeln gerade bei Ihnen gelten, indem Sie über digitale Kanäle und in der realen Welt darüber informieren. Posten Sie Ihre Regeln in den sozialen Medien und hängen Sie als direkte Erinnerung auch Poster oder Werbebanner in Ihren Fenstern und Umkleiden auf.

Wenn Sie Ihre Kunden jetzt konkret über Ihre Sicherheitsvorkehrungen informieren, verhindern Sie, dass zu einem späteren Zeitpunkt Missverständnisse aufkommen.

Bitten Sie Ihre Kunden, weiter Abstand zu halten.

Abstandsregeln zählen zu den effektivsten Methoden, um in Ihrem Fitnessstudio, Kosmetiksalon oder Wellnessbetrieb ein sicheres Umfeld aufrechtzuerhalten. Bitten Sie Ihre Kunden also, weiterhin mindestens 1,5 m Abstand zu halten. Dafür sollten Sie vorab sicherstellen, dass dieser Abstand auch eingehalten werden kann.

Wenn Sie zum Beispiel ein Fitnessstudio betreiben, sollte zwischen allen Geräten ein Mindestabstand von 1,5 m (bei Laufbändern und anderen Geräten mit starker körperlicher Belastung auch mehr) eingehalten werden. Nutzen Sie für Sportkurse Fußbodenaufkleber zum Markieren der Bereiche, in denen die einzelnen Teilnehmer üben können. Für Salons ist es ebenfalls empfehlenswert, einen Abstand von mindestens 1,5 m zwischen den einzelnen Plätzen einzuhalten jeweils einen Platz zwischen den Kunden freizulassen. Wenn Sie im Bereich Wellness tätig sind, könnten Sie Ihre Kunden noch einmal darauf hinweisen, ihre Termine einzuhalten, damit Ihr Wartebereich nicht zu voll wird.

Je mehr Abstand Sie zwischen Ihren Kunden schaffen können, desto sicherer wird Ihr Unternehmen.

Schützen Sie Ihre Mitarbeiter.

Als Betreiber eines Fitnessstudios, Kosmetiksalons oder Wellnessbetriebs sind Ihre Angestellten Ihr wichtigstes Gut. Sie bedienen Ihre Kunden (oft auf einer sehr persönlichen Ebene) und daher ist es für das Wohlbefinden aller Beteiligten wichtig, dass es klare Regeln für die Mitarbeitersicherheit gibt.

Hier einige Maßnahmen, die Sie zum Schutz Ihrer Belegschaft ergreifen sollten:

  • Hier einige Maßnahmen, die Sie zum Schutz Ihrer Belegschaft ergreifen sollten:
  • Bitten Sie Ihre Mitarbeiter, zu Hause zu bleiben, wenn sie sich krank fühlen.
  • Verteilen Sie beispielsweise Handschuhe und Masken an Ihre Mitarbeiter , die sie bei engem Kontakt mit Kunden tragen können.

Ihre Mitarbeiter halten Ihr Kleinunternehmen am Laufen. Sorgen Sie also dafür, dass ihre Sicherheit stets gewährleistet ist. So schützen Sie auch Ihre Kunden.

Behalten Sie die empfohlenen Sicherheitsmaßnahmen im Blick.

In der Pandemie kann sich die Lage von einem Tag auf den anderen ändern. Deshalb müssen auch die Maßnahmen, die Sie zum Schutz Ihres Unternehmens, Ihrer Mitarbeiter und Ihrer Kunden ergreifen, flexibel sein.

Behalten Sie also alle empfohlenen Sicherheitsmaßnahmen im Blick, darunter auch die Richtlinien der Gesundheitsämter für körpernahe Dienstleistungen sowie alle anderen Vorschriften auf nationaler und lokaler Ebene. Und wenn sich diese Empfehlungen und Vorschriften wieder ändern sollten, ergreifen Sie die Chance und überdenken Sie Ihre Sicherheitsmaßnahmen erneut. Dann können Sie zusätzliche Schritte unternehmen, um in Ihrem Wellnessbetrieb, Beauty-Salon oder Fitnessstudio ein sicheres Umfeld zu gewährleisten.

Top-Sicherheitstipps

  1. Aktualisieren Sie Ihre Sicherheitsmaßnahmen …
  2. … und informieren Sie Ihre Kunden darüber.
  3. Bitten Sie Ihre Kunden, weiter Abstand zu halten.
  4. Schützen Sie Ihre Mitarbeiter.
  5. Behalten Sie aktuelle Sicherheitsvorschriften im Blick.