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Employer Branding: einfach erklärt, einfach umgesetzt

Was ist Employer Branding? Warum ist es heute wichtiger denn je und wo setzen Sie an? 

Definition von Employer Branding 

Ähnlich zum herkömmlichen Branding, mit dem Sie die Wahrnehmung Ihrer Marke steuern, geht es beim Employer Branding (deutsch: Arbeitgeber-Markenbildung) darum, die Wahrnehmung Ihres Unternehmens-Image zu steuern.  

Was macht Ihre Unternehmenskultur aus? Welche Werte vertreten Sie? All das gilt es glaubwürdig und authentisch nach außen zu tragen, um sich als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren – sowohl für aktive als auch potenzielle Mitarbeitende. Denn der Arbeitsmarkt hat sich über die vergangenen Jahrzehnte stark gewandelt und damit auch das Verständnis davon, was wir als erfüllende Arbeit betrachten. 

Wie Sie das Ganze strategisch angehen und Ihre Employer-Branding-Maßnahmen erfolgreich umsetzen, erfahren Sie hier. Plus: echte Employer-Branding-Beispiele von unserem Team bei Vista. 

Ziele von Employer Branding 

Ziel einer Employer-Branding-Kampagne ist es, sich effektiv vom Wettbewerb abzuheben und neue Talente zu rekrutieren.  

Mit einer gut geplanten Strategie können Sie genau das schaffen und dabei Ihren Ruf als attraktiven Arbeitgeber gezielt aufbauen und stärken – am besten mit Blick auf potenzielle und aktive Teammitglieder.  

Warum um neue Mitarbeitende werben? Online-Ratgeber zu Themen wie „Employer Branding für Gen Z“, „Generation Z und der Arbeitsmarkt“ häufen sich aktuell aus gutem Grund… Vor allem junge Fachkräfte sind hart umkämpft und haben klare Erwartungen an ihr Arbeitsumfeld. 

Wenn Sie von sich überzeugt haben, kommt die Mitarbeiterbindung ins Spiel: Nur wenn Sie zu Ihren Versprechen stehen, schaffen Sie es auch längerfristig, Ihre angeworbenen Talente zu behalten. Eine hohe Mitarbeitermotivation und -zufriedenheit ist letztendlich das beste Aushängeschild für Ihr Unternehmen.  

Die Employer-Branding-Strategie (mit Beispielen) 

Eines vorab: Wertschätzung, Entwicklungsmöglichkeiten oder ein diverses Team sind natürlich von Vorteil, werden jedoch mittlerweile als Standard gesehen. Fragen Sie sich also kritisch, was Ihr Unternehmen darüber hinaus ausmacht, welchen Mehrwert Sie bieten (diesen Mehrwert nennt man auch Employer Value Proposition, kurz EVP) und welches Image Sie verkörpern möchten.  

Dabei helfen gezielte Fragen wie: 

  • Welchen Vorteil hat es, ausgerechnet für Sie zu arbeiten?  
  • Was schätzen bestehende Angestellte besonders?  
  • Wofür steht Ihr Unternehmen?  
  • Welche Benefits bieten Sie? 

Die richtige Employer-Branding-Strategie beantwortet diese Fragen eindeutig. Daran arbeiten auch Maureen Carroll und Jacqueline Ferguson vom Vista Talent Acquisitions und Talent Operations Team. Sie sind regelmäßig mit mehreren Abteilungen in Kontakt, um sich über aktuelle und zukünftige Benefits von Vista zu informieren und zu planen, wie man diese Benefits auf bestimmten Kanälen bewerben kann. Dazu gehören u. a. die Marketingabteilung sowie Social Media, PR und sogar ein spezielles Remote First Team.

VistaPrint-Tipp

„Wichtig ist, dass Sie Ihre Zielgruppe dabei immer im Blick behalten. Für uns funktionieren LinkedIn, Instagram und der firmeneigene Blog am besten. Außerdem sind wir regelmäßig mit unseren Kolleginnen und Kollegen in Kontakt, um ihre Erfahrungen bei Vista teilen zu können – und auch eine lustige Challenge hier und da bringt Engagement.“  

Dieses interne Employer Branding bringt Erfolgsgeschichten zu Beförderungen oder Einblicke in die Homeoffice-Routinen, die laut Maureen besonders gern gesehen werden. 

Andere beliebte Kanäle und Formate, die für Sie funktionieren könnten: 

  • YouTube 
  • ein separates Instagram-Profil, ausschließlich fürs Employer Branding 
  • die eigene Homepage 
  • Bewertungsportale wie Glassdoor und kununu 

Damit Effekte sichtbar werden, braucht es eine konsequente Durchsetzung. Messen lassen sich die Ergebnisse über verschiedene Plattformen und Dashboards wie Comparably. So können Sie beispielsweise steigende und sinkende Bewerberzahlen in Zusammenhang mit Ihrem Employer-Branding-Konzept bringen und, wenn nötig, neu planen. 

Employer Branding: ein stetiger Prozess 

Genau wie andere Marketingstrategien sollte auch Ihr Employer Branding regelmäßig unter die Lupe genommen werden. Gesellschaftliche und wirtschaftliche Aspekte entwickeln sich stetig weiter, und Ihr Employer Branding sollte das berücksichtigen. 

Jacqueline fällt dazu direkt der Wandel zur Remote Work ein: “Vor nur 2 Jahren galt die Arbeit im Homeoffice als begehrter Benefit, den es nur bei wenigen Arbeitgebern gab – und dann auch eher als Ausnahme. Mittlerweile wird es als selbstverständlich angesehen, dass man seinen Arbeitsort selbst wählt.“ 

Vista hat das Potenzial erkannt und sein “Remote First”-Modell ausgebaut – mit Erfolg: Comparably zeichnete Vista 2022 als “Best Company – Work-Life Balance” aus.  

Diese Work-Life-Balance gehört aktuell zusammen mit Inklusion und ganzheitlicher Weiterentwicklung zu den drei Kernfaktoren des Vista Employer Brandings. 
 
Jacqueline rät dazu, die Unternehmenswerte an jedem Kontaktpunkt entsprechend zu repräsentieren: „Wir scannen unsere Stellenanzeigen durch spezielle Online-Tools, um auf inklusive Sprache zu achten und bemühen uns, den Bewerbungsprozess so unkompliziert wie möglich zu gestalten. Dazu gehört zum Beispiel, nicht in jedem Interview die gleichen Fragen zu stellen und uns zeitnah zurückzumelden“. Auch Umfragen direkt nach der Interviewphase helfen dem Vista-Team dabei, den Prozess stetig weiter zu verbessern. 

Bleiben Sie also konsequent und leben Sie Ihre Unternehmenskultur während der gesamten Candidate Journey – von der Stellenanzeige bis zum Onboarding und darüber hinaus. Selbst wenn es nicht zu einer Anstellung kommt, ist Ihre Arbeitgebermarke erfolgreich etabliert und Sie bleiben dennoch positiv in Erinnerung.