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Mit Abstandsregeln, Masken und einer steigenden Impfquote bewegen wir uns langsam wieder einer gewissen Normalität zu.
Das sind zwar gute Nachrichten für uns alle (insbesondere für Kleinunternehmen), aber für Ihre Markenstrategie gibt es dabei trotzdem einiges zu berücksichtigen. Falls Sie letztes Jahr Ihre Strategie aufgrund der Pandemie geändert haben, ist Ihr Branding für die Rückkehr zum Normalzustand eventuell nicht mehr effektiv und relevant.
Wenn Sie mit Ihrem Unternehmen also erfolgreich bleiben wollen, sollten Sie Ihre Markenstrategie überdenken, damit Sie auch jetzt Ihre Kundenbeziehungen stärken können. Hier erfahren Sie, was zu tun ist.
Sorgen Sie für ein einheitliches Branding.
Vertrauen war schon immer ein wichtiger Aspekt in der Beziehung zwischen Kunden und Unternehmen – und nach dem letzten Jahr ist es wichtiger denn je. Wenn Sie Menschen an Ihr Unternehmen binden und sie in treue Kunden verwandeln wollen, müssen Sie zuerst ihr Vertrauen gewinnen. Einheitlichkeit bei Ihrem Branding und Ihrer Kommunikation ist eine Möglichkeit, um das zu erreichen.
Wenn Sie Ihr Branding geändert haben oder in nächster Zeit ändern möchten, sollten Sie sicherstellen, dass Sie Ihren Kunden überall da, wo sie mit Ihrem Unternehmen in Berührung kommen, einen einheitlichen Markenauftritt präsentieren. Nehmen wir an, Sie haben vor Kurzem Ihr Logo neu gestaltet. Dann müssen Sie dafür sorgen, dass Ihr neues Logo auch an allen Kontaktpunkten zu sehen ist, also auf Ihrer gesamten Werbetechnik, auf Ihrer Website und in den sozialen Medien. Haben Sie den Ton Ihrer Marke geändert – also die Art und Weise, wie Sie mit Ihren Kunden kommunizieren? Aktualisieren Sie dann auch die Texte auf Ihrer Website.
Wenn Ihr Branding einheitlich ist, wissen Ihre Kunden, was sie von Ihrem Unternehmen erwarten können. Diese Einheitlichkeit Ihrer ganzen Marke trägt dazu bei, Vertrauen aufzubauen und die Beziehung zu Ihren Zielkunden zu stärken.
VISTAPRINT-TIPP
Sie möchten Ihr Branding aktualisieren, wissen aber nicht, wo Sie anfangen sollen? Die Experten von 99designs von Vista helfen Ihnen gern dabei, einen neuen Look für Ihr Kleinunternehmen zu gestalten.
Informieren Sie Ihre Kunden über alle Änderungen in Ihrem Unternehmen.
sind eine gute Möglichkeit, um auf Ihre Wiedereröffnung aufmerksam zu machen. Lassen Sie dann zum Beispiel auch ein besonderes Angebot aufdrucken.
Viele Kleinunternehmen mussten Änderungen vornehmen, um ihr Geschäft während der Pandemie am Laufen zu halten. Sie haben Ihre Kunden bestimmt über diese Änderungen informiert. Doch wie gehen Sie vor, wenn die Einschränkungen nun wieder aufgehoben werden? Hier bietet sich die Chance, die Kundeninformationen mit etwas Marketing zu verbinden.
Haben Sie zum Beispiel Ihren Laden schließen müssen und sich deshalb auf den Online-Handel verlegt? Dann senden Sie Ihren Kunden eine E-Mail, um sie noch einmal auf Ihren Webshop aufmerksam zu machen – und bieten Sie ihnen dabei gleich etwas Besonderes (wie kostenlosen Versand) für ihren nächsten Einkauf an. Oder besitzen Sie vielleicht ein Restaurant? Wenn Sie im letzten Jahr Abholung und Lieferung von Speisen angeboten haben, jetzt aber wieder öffnen und Gäste empfangen dürfen, könnten Sie Werbepostkarten versenden oder Flyer verteilen, die über Ihre Wiedereröffnung informieren.
Unternehmen haben sich im letzten Jahr an die Pandemiebedingungen angepasst und werden den langsamen Wandel zurück zur Normalität sicher auch bewältigen. Stellen Sie dafür sicher, dass Ihre Kunden alle Informationen bekommen, die sie brauchen, um positive Erfahrungen mit Ihrem Unternehmen zu sammeln.
Teilen Sie Ihren Kunden mit, wie sich die Dinge ändern werden (oder auch nicht), wenn die Beschränkungen fallen.
In vielen Bereichen werden Restriktionen gerade gelockert. Dazu zählen geänderte Vorschriften zum Tragen von Masken, zu Abstandsregeln oder zu Gäste- und Besucherzahlen. Viele meinen nun, dass damit alle Unternehmen einfach wieder zur vorherigen Geschäftsaktivität zurückkehren. Aber das ist nicht unbedingt der Fall. Teilen Sie Ihren Kunden daher unbedingt mit, welche Änderungen bei Ihnen zu erwarten sind und welche nicht.
Vielleicht besitzen Sie zum Beispiel einen Friseursalon und mussten während der Pandemie schließen. Dann entscheiden Sie sich eventuell jetzt dafür, wieder auf 100 % hochzufahren … oder es ist Ihnen doch noch sicherer und angenehmer, wenn Sie weniger Termine einplanen. In jedem Fall sollten Sie Ihren Kunden mitteilen, was sie in den kommenden Monaten von Ihrem Salon erwarten können. Andernfalls riskieren Sie bei einer Rückkehr zu Ihrer vorpandemischen Kapazität, diejenigen Kunden zu verunsichern, die nach wie vor nicht gern mit größeren Menschenansammlungen in Berührung kommen. Und wenn Sie beschließen, weiterhin weniger Kunden zu bedienen, frustrieren Sie vielleicht diejenigen, die dann nicht so schnell einen Termin bekommen wie vor der Pandemie.
Je transparenter Sie mit Ihren Kunden kommunizieren, desto besser bleiben Ihre Kundenbeziehungen – und desto stärker bleibt dadurch auch Ihre Marke.
Testen Sie Partnerschaften mit anderen Unternehmen.
Die Pandemie war besonders für Kleinunternehmen sehr hart, doch die Herausforderungen eröffnen auch neue Chancen. Die Community ist näher zusammengerückt, was Partnerschaften mit anderen Kleinunternehmen möglich macht und zugleich die eigene Marke stärkt.
Sehen Sie sich nach Unternehmen um, die einen ähnlichen Kundenstamm haben wie Sie, aber keine direkte Konkurrenz darstellen. Dann können Sie nach Möglichkeiten zur Wertschöpfung suchen – sowohl für Ihre Kunden als auch für Ihr Unternehmen. Möbelhändler beispielsweise könnten sich mit Innenausstattern zusammenschließen und ihren Kunden einen Kompletteinrichtungsservice bieten. Wenn Sie Biosäfte verkaufen, könnten Sie sich an ein Yogastudio in der Nachbarschaft wenden und dort Pop-up-Events für Ihre Marke veranstalten. Als Online-Händler für Sonnenbrillen könnten Sie eine Partnerschaft mit einem Anbieter von Schwimmbekleidung eingehen und in Ihren E-Mails an Kunden gegenseitig für das andere Geschäft werben.
Solche Partnerschaften sind eine tolle Möglichkeit, mit neuen Kunden in Verbindung zu treten, Ihre Marke zu stärken und das Wachstum Ihres Unternehmens anzukurbeln – ergreifen Sie also die Initiative und nutzen Sie Möglichkeiten für Partnerschaften, die sich für Ihre Marke auszahlen
VISTAPRINT-TIPP
Wenn Sie wirkich Nutzen aus Ihren geschäftlichen Partnerschaften ziehen wollen, sollten Sie versuchen, Anreize für Kunden zu schaffen. Sie könnten zum Beispiel einen exklusiven Rabattcode anbieten, wenn ein Partner in seinen E-Mails für Ihr Unternehmen wirbt.
Suchen Sie aktiv nach neuen Gelegenheiten, um Ihre Marke zu stärken.
Durch die Pandemie hat sich die Art, wie wir Geschäfte machen, in vielerlei Hinsicht geändert. Folglich sollten Sie auch das Marketing für Ihre Marke entsprechend anpassen und sich unter anderem auch nach neuen, bisher ungeahnten Gelegenheiten umsehen, um mit Kunden in Kontakt zu kommen und für Ihr Unternehmen zu werben.
Vielleicht vermarkten Sie Ihr Kreativgewerbe normalerweise online und verkaufen auf Etsy. Wenn die Wirtschaft nun wieder in Gang kommt, könnten Sie auch vor Ort werben, um Kunden in Ihrer Nachbarschaft anzusprechen – zum Beispiel auf örtlichen Kunsthandwerksmärkten. Oder Sie haben eine Weinhandlung und verkaufen Ihre Produkte vor allem über Drittanbieter wie Lebensmittelgeschäfte. Dann könnten Sie sich auch direkt an Ihre Kunden wenden und zum Beispiel eine Weinbox im Monatsabo oder lokale Weinproben anbieten.
Wesentlich ist, dass es jede Menge Möglichkeiten gibt, um Ihre Marke zu stärken und mit Kunden in Kontakt zu kommen – und wenn Ihr Unternehmen nach der Aufhebung der Beschränkungen florieren soll, dann empfiehlt es sich, neue und andere Wege zu erkunden, um diese Kontaktaufnahme anzustoßen und auszubauen.
To-do-Liste:
- Sorgen Sie für einen einheitlichen Look.
- Teilen Sie Neuigkeiten.
- Informieren Sie Ihre Kunden regelmäßig über den neuesten Stand.
- Bemühen Sie sich um Partnerschaften.
- Finden Sie neue Wege, um für Ihr Unternehmen zu werben.