Die 10 besten Grafikdesign-Trends 2025 zum Experimentieren

Voraussichtliche Lesezeit: 11 Minuten

Zum Jahreswechsel rücken frische, markante, kreative Grafikdesign-Trends in den Mittelpunkt. Das Beste: Viele der im Folgenden gezeigten Designtrends sind auch für kleinere Unternehmen problemlos umsetzbar.

Wenn Sie also Spaß daran haben, mit einem frischen Markenlook zu spielen oder Ihre Zielgruppe mit einem mutigen Stilbruch zu überraschen, finden Sie unter den aktuellen bestimmt einen dazu passenden Designtrend. Schließlich geht es im Marketing und Branding nicht allein um die Optik, sondern darum, eine Marke erlebbar zu machen – für Sie selbst ebenso wie für Ihre Kundschaft.

Anhand von besonders gelungenen Beispielen stellen wir Ihnen hier die wichtigsten Grafikdesign-Trends des neuen Jahres vor. Dazu gibt es Tipps, wie Sie Designs kreieren können, die gleichermaßen optisch ansprechend und wirkungsvoll sind. Wir gehen dabei jeweils im Detail darauf ein, was die einzelnen Trends ausmacht und zeigen Ihnen, wie Sie bestimmte Elemente für Ihr Marketing und Branding einsetzen können.

Wenn Sie einen Rückblick mögen, empfehlen wir Ihnen diesen Artikel zu den Trends des Jahres 2024. Auch unsere Sammlung an Trendprognosen aus den vergangenen Jahren könnte Sie interessieren – zusammengestellt von kreativen Köpfen aus aller Welt, die über VistaPrint mit vielen Kleinunternehmen zusammenarbeiten.

Unangepasst und bunt

Bei diesem Grafikdesign-Trend steht die gekonnte Kombination verschiedener Schriftarten, -stärken und -größen mit kontrastreichen Farben im Vordergrund. Der so entstandene Look erinnert an Magazin-Layouts aus den 90ern, kommt allerdings überhaupt nicht altbacken, sondern modern und digital daher. Das Experimentieren mit Kontrast und Unvollkommenheit bietet Ihnen eine hervorragende Möglichkeit, mit einer ausgefallenen, trendy Optik die Aufmerksamkeit ihrer Zielgruppe zu wecken. Und ist nicht genau das die Aufgabe guten Designs?

Posterdesigns als Beispiele für den „Unangepasst und bunt“-Grafikdesigntrend 2025

Bildquelle: Unangepasste, bunte Posterdesigns von goopanic via 99designs von Vista

Im Zentrum dieses Grafikdesign-Trends steht das Spiel mit visuellen Gegensätzen. Die beiden 99designs von Vista-Designerinnen Eva Hilla und minimalistic.a.t. beschreiben den Trend so: „kräftige Farben, originelle Schriftarten voller Persönlichkeit, geradliniges Branding“ sowie „unkonventionelle, plakative Wortmarken“.

Zentrale Elemente des Grafikdesign-Trends „Unangepasst und bunt“:

  • Keine Harmonie bei Schriftarten: Schriftarten in möglichst unterschiedlichen Größen, Formen und Stärken.
  • Farbkontraste: Starke, unerwartete Kontrastfarben wie Neongelb und tiefes Lila.
  • Verspielte Layouts: Asymmetrie und unregelmäßige Weißräume für einzigartige, dynamische Looks.
  • Unkonventionelle Wortmarken: Wortmarken mit plakativer, eigenwilliger Typografie verleihen Ihrer Marke eine unverwechselbare Stimme.
Poster als Beispiele für den „Unangepasst und bunt“ Trend 2025

Bildquelle: Posterdesign von goopanic via 99designs von Vista

Strukturiertes Scrapbooking

Hier wird das gute alte Scrapbooking, also das beliebte Bastelhobby rund um die Ausgestaltung eines Scrapbooks, in die Welt des digitalen Designs übertragen. Wie beim analogen Vorbild dreht sich auch bei diesem Trend alles um Bilder, Ausschnitte, Illustrationen, Klebebänder und Aufkleber, die auf verspielte und dennoch sehr bewusste Art und Weise platziert und zu Collagen zusammengefügt werden. 

Collage aus Fotos und Illustrationen im Scrapbooking-Stil

Bildquelle: Digitale „Structured Scrapbooking“-Collage von Loveshugah via 99designs von Vista

Zentrale Elemente des Grafikdesign-Trends „Structured Scrapooking“:

  • Überlagerte Designs: Überlappende Bilder, Ausschnitte und Aufkleber sorgen für einen Collage-Effekt.
  • Nostalgische Texturen: Details wie Polaroids, Klebeband, abgerissene Ecken und Strukturpapier.
  • Handgezeichnete Verzierungen: Verspielte Kritzeleien und Schriftarten in Handschrift-Optik.
  • Sorgfältiges Ausbalancieren: Bei der Platzierung der einzelnen Scrapbook-Elemente wird nichts dem Zufall überlassen.

Dieser Trend ist geradezu prädestiniert für Unternehmen aus der Kreativbranche, Eventplanungsfirmen oder Lifestyle-Marken, die ihrem Branding und ihren Marketingmaterialien einen persönlichen, nostalgischen Touch verleihen möchten. Wenn Sie diesen Look einmal selbst ausprobieren möchten, können Sie beispielsweise mit Fotos im Polaroid-Stil und handgezeichneten Grafiken experimentieren. Picken Sie sich einfach die Elemente des Grafikdesign-Trends heraus, die zu Ihnen und Ihrer Marke passen.

Buchumschlag mit Zeitschriftenausschnitten und handgezeichneten Elementen im Scrapbooking-Design

Bildquelle: Design für Buchumschlag von Boja via 99designs von Vista

“Dieser Trend transportiert Scrapbooking in die digitalen Welten, so sieht man etwa Websites mit Polaroid-artigen Texturen und verspielten, handgezeichneten Schriftarten.” 

Paul Anthony Vizconde, Team Lead Design Operations, VistaPrint

Nostalgische Wege

Ganz im Gegensatz zum Scrapbooking-Trend und seiner Rückbesinnung auf das analoge Zeitalter steht diese Strömung, die sich mit einfachen Farbschemata und schlichten Layouts an die Anfänge des Computerdesigns anlehnt, diese jedoch mit modernen Designelementen kombiniert. 

Zentrale Elemente des Grafikdesign-Trends „Nostalgische Wege“:

  • Einfache geometrische Formen: Raster, Sterne, Kreise und Linien, die an die Frühzeit des Digitalzeitalters erinnern.
  • Schlichte Farbpalette: Gedeckte Primärfarben, wie sie auf den ersten Computerbildschirmen dargestellt wurden.
  • Minimalismus: Reduzierte Layouts, die gleichzeitig nostalgisch und erfrischend wirken.
  • Retro-Computerdesign: Verpixelte Schriftarten, ASCII-Art (Kunstwerke aus Schriftzeichen) und Icons aus frühen Computerspielen.

Dieser Grafikdesign-Trend spricht Marken an, die auf den Tech-Nostalgie-Zug aufspringen, dabei aber dennoch elegant und modern wirken möchten. Er passt besonders gut zu Kosmetik- und Hautpflegemarken, aber auch zu Marketingfirmen, Technologie-Startups und ganz allgemein zu Unternehmen, die Innovation und Authentizität schätzen.

„Was diesen Stil auszeichnet, ist der Mix aus Vintage-Computergrafiken mit schlichten Farbpaletten und modernen Designansätzen. Er weckt Erinnerungen an eine Zeit, als sich die Computertechnik erst langsam aus der Nerd-Ecke befreite, fühlt sich aber gleichzeitig sehr aktuell an.“

Radovan Ciobanenco, Designer bei 99designs von Vista

Website-Design mit Retro-Icons im „Nostalgische Wege“-Grafikdesign-Trend

Bildquelle: Website-Design von Yevhen Genome via 99designs von Vista

Radierungen und Abdrücke

Dieser Grafikdesign-Trend kann als Gegenbewegung zur synthetischen Perfektion verstanden werden. Man konzentriert sich ganz bewusst auf vermeintliche Makel wie Farbkleckse, Fingerabdrücke und andere menschliche Spuren, die Maschinen nicht reproduzieren können. Hier wird Design wieder zum Handwerk, dem man im wahrsten Sinne des Wortes seinen Stempel aufdrückt.

Markenlogo mit Farbspritzern, Grafikdesign-Trend 2025

Bildquelle: Logo eines Farbenherstellers von goopanic via 99designs von Vista

Angesichts von künstlicher Intelligenz, die heute in der Lage ist, am laufenden Band perfekte Designs zu produzieren, haben Kunstschaffende die Unvollkommenheit für sich entdeckt, mit der sie ihren Entwürfen eine taktile, lockere und sehr persönliche Note verleihen. Radierungen und Abdrücke sind echt, ungeschönt und unverkennbar menschlich. Eben all das, was KI-Kunst, Hyperrealismus und synthetisches Design nicht sind. 

Zentrale Elemente des Grafikdesign-Trends „Radierungen und Abdrücke“:

  • Von Menschen geschaffene Makel: Farbkleckse, Fingerabdrücke und Texturen, die von menschlicher Arbeit zeugen.
  • Anti-synthetische Ästhetik: Ablehnung des Hyperrealismus zugunsten gewollter Unvollkommenheit.
  • Organische Abdrücke: Eine gewisse menschliche Note strahlt Wärme und Authentizität aus.
„In der Designbranche findet derzeit eine Rückbesinnung auf die Wurzeln statt, die sich in der Verwendung menschlicher und natürlicher Elemente in Design und Typografie niederschlägt.“

Justin Hamra, Creative Director bei VistaPrint

Kindliche Texturen

Ähnlich wie der Trend „Radierungen und Abdrücke“ stellen auch die kindlichen Texturen einen Gegenentwurf zur Präzision von KI-generiertem Design dar. Hier orientiert man sich allerdings an der ungekünstelten Kreativität und grenzenlosen Vorstellungskraft von Kindern.

„Die breiten Konturen und ausdrucksstarken Farben lassen diese trendigen Designs wie von Hand gezeichnet wirken“, so Designer catpacker von 99designs von Vista. Die Grafiken mit organischen Formen und unscharfen Kanten, die tatsächlich so aussehen als hätte sie ein Kind gemalt, verleihen Ihrer Marke einen bodenständigen, authentischen Charakter. 

Zentrale Elemente des Grafikdesign-Trends „Kindliche Texturen“:

  • Breite, organische Konturen: Dicke Pinselstriche als Plädoyer für das Unvollkommene.
  • Kräftige Farben: Farbenfrohe, verspielte Designs, die voller Energie stecken.
  • Handgezeichnete Optik: Entwürfe, die so unverkrampft und echt wirken als wären sie von Hand gezeichnet.

Dieser Grafikdesign-Trend für 2025 bietet sich an für alle Unternehmen, die sich ein spielerisches, charakterstarkes Branding wünschen. 

Verpackungsdesign mit kräftigen Farben und groben Pinselstrichen

Bildquelle: Seifenverpackung von Ilka A. via 99designs von Vista 

Neue 1920er

Der Grafikdesign-Trend „Neue 1920er“ bringt mit plakativen Schriftzügen in Retro-Schriftarten und leuchtenden Farben vor dunklem Hintergrund die Eleganz der charakteristischen Poster aus den 1920er Jahren in die Moderne. Hier wird ein ganz bestimmter Moment der Geschichte neu interpretiert.

Zentrale Elemente des Grafikdesign-Trends „Neue 1920er“:

  • Plakative Typographie: Kräftige, gut lesbare Schriftarten im Stil der Posterkunst aus dem frühen 20. Jahrhundert.
  • Hohe Farbkontraste: Leuchtende, ausdrucksstarke Farben, die im starken Kontrast zum Hintergrund stehen.
  • Dunkler Hintergrund: Lässt Farben und Schrift noch besser zur Geltung kommen.
  • Stilisierte Illustrationen: Grafiken in handgezeichneter Optik.
  • Üppige Verzierungen: Kunstvolle Linien und Formen strahlen Eleganz und Raffinesse aus.
  • Minimalistische Kompositionen: Schlichte Layouts, die den Fokus auf die Typographie lenken sollen.

Die Mischung aus Kultiviertheit und Nostalgie macht den „Neue 1920er“-Trend zum echten Blickfang für Logos und Marketingmaterialien. Er passt hervorragend zu Unternehmen, die als elegant und modern wahrgenommen werden möchten – etwa Herstellern von Luxusartikeln, Boutiquen und gehobenen Restaurants. 

„Dieser Designtrend orientiert sich am Stil der Epoche, der durch leuchtende Farben vor dunklen Hintergründen und starke typografische Akzente charakterisiert ist.“

admngy, Designer bei 99designs von Vista

Rewilding-Design

Der Trend „Rewilding Design“ bringt frischen Wind in die Designwelt, indem er die Natur in den digitalen Raum holt. Visuell zeichnet sich dieser Trend durch weich fließende Linien aus, welche den Formen von Pflanzen oder den Bewegungen des Wassers nachempfunden sind, sowie durch Texturen, die an Holz, Stein oder Blattwerk erinnern. Oft bedient man sich dabei Erd- und Wassertönen wie dunklem Grün, warmem Braun und hellem Blau, die von Zeit zu Zeit durch unerwartet intensive Rosa- oder Blautöne durchbrochen werden.

Zentrale Elemente des Grafikdesign-Trends „Rewilding Design“:

  • Natürliche Texturen: Holz, Stein und Blattwerk sorgen für eine organische Haptik.
  • Fließende Formen: Sanft geschwungene Linien nach dem Vorbild der Natur.
  • Natürliche Farben: Erdige Grüntöne sind besonders angesagt, gerne in Kombination mit intensiven Farben.

Marken, die sich an diesem Trend orientieren, möchten damit oft ein umweltfreundliches, ganzheitliches Image schaffen – Eigenschaften, die einer modernen Zielgruppe mit bewusstem Konsumverhalten besonders wichtig sind. So ist dieser Grafikdesign-Trend ideal für Marken, die sich Nachhaltigkeit oder eine besondere Nähe zur Natur auf die Fahnen schreiben, also beispielsweise aus den Bereichen Naturkosmetik, Öko-Mode oder umweltverträgliche Haushaltsprodukte.

Kapuzensweatshirt mit Markendesign im „Rewilding Design“-Trend

Bildquelle: Kapuzensweatshirt mit Blumenmotiv von VistaPrint

Nicht ganz minimalistisch

An diesem Trend kommt spätestens seit dem Sommer 2024 niemand mehr vorbei. Da nämlich kam das Album „Brat“ der Pop-Ikone Charli xcx auf den Markt. In der Folge sah man plötzlich überall niedrig aufgelöste Bilder und schlichte Schriftarten, und das charakteristische „Brat-Grün“ des Albumcovers wurde so etwas wie die inoffizielle Farbe des Jahres. Zahlreiche Marken sprangen auf den Zug auf und nutzten für ihr Marketing ebenfalls kräftige Schriftarten und kontrastreiche Farben, sei es in Social-Media-Posts oder auf großen Werbetafeln.

Dieser Trend setzt ganz auf rohen Minimalismus. Er spielt mit dem Hang zu Weißräumen, klaren Linien und geordneten Layouts, geht jedoch mit derben Schriftarten und knalligen Farben noch einen Schritt weiter.

Visitenkarten im Grafikdesign-Trend „Nicht ganz minimalistisch“

Bildquelle: Visitenkartendesigns im „Nicht ganz minimalistisch“-Trend von goopanic via 99designs von Vista

Zentrale Elemente des Grafikdesign-Trends „Nicht ganz minimalistisch“:

  • Kräftige Schriftarten: Minimalistische Typographie mit dem gewissen Etwas.
  • Intensive Farben: Grelle, sich zum Teil beißende Farben für eine unübersehbare Wirkung.
  • Schlichte Layouts: Einfach gehaltene, unaufgeregte Designs mit viel Weißraum stehen im Kontrast zu reißerischen Fotos, Farben oder Texten.

Der Grund, warum dieser Trend so viel Zuspruch findet, ist einfach: Er ist extrem genug, dass er sofort ins Auge fällt, dabei aber dennoch modern und klar. Perfekt also für Marken, die auffallen und von einer jungen Zielgruppe wahrgenommen werden möchten.

Und das Beste? Dieser Trend ist für alle da. Das Brat-Phänomen hat gezeigt, dass Marken aller Branchen – von Mode über Technik bis hin zur Lebensmittelindustrie – einen Weg gefunden haben, die charakteristische Schriftart oder das grelle Grün in ihr Marketing zu integrieren. 

„Kleinere Marken können in der Regel schneller auf Trends und popkulturelle Momente wie „Brat“ reagieren und so eine visuelle Verbindung zu ihren Kunden herstellen, die sich aktuell und relevant anfühlt.“

Patrick Llewellyn, VP Digital and Design Services bei VistaPrint

Markenidentität mit intensiven Farben im „Nicht ganz minimalistisch“-Grafikdesign-Trend

Bildquelle: Markenidentität von goopanic via 99designs von Vista

Funktionell und ruhig

Insgesamt sehen wir 2025 sehr viele Grafikdesign-Trends, bei denen besonders dick aufgetragen wird. Ganz anders dieser Trend, der auf Zurückhaltung, Sachlichkeit und Gelassenheit setzt. Naturmaterialien und gedeckte Farben „strahlen Ruhe und eine zeitlose Eleganz aus“, sagt auch Stylish designer1 aus unserer Community bei 99designs von Vista. 

Bei diesem Trend, der aus dem Japandi-Design – einem Mix aus japanischem Minimalismus und schwedischer Sachlichkeit – entstanden ist, stehen Schlichtheit und Funktionalität im Vordergrund. Das Ergebnis sind sehr aufgeräumte, zweckmäßige Designs. 

„Derzeit interessiere ich mich sehr für den Japandi-Designstil, der in seiner Einfachheit, Funktionalität und Natürlichkeit eine große Ruhe und Harmonie ausstrahlt.“

Paul Anthony Vizconde, Teamleiter Design Operations bei VistaPrint

Zentrale Elemente des Grafikdesign-Trends „Funktionell und ruhig“:

  • Natürliche Materialien: Materialien, die den Texturen von Holz, Stein oder anderen Naturmaterialien nachempfunden sind, sorgen für eine bodenständige Haptik.
  • Gedeckte Farben: Sanfte, neutrale Farbpaletten haben eine beruhigende Wirkung.
  • Schlicht, aber wirkungsvoll: Schlichte, aufgeräumte Designs, bei denen die Praxistauglichkeit im Vordergrund steht.

Mit seinem zurückhaltenden Ansatz eignet sich dieser Trend hervorragend für Wellness-, Kosmetik- und Designmarken. Doch auch außerhalb dieser Branchen lohnt es sich, mit einzelnen Elementen des Trends zu experimentieren. So könnten Unternehmen aus der Hightech-Branche mit sanften Farben und natürlichen Texturen überraschen oder Einzelhandelsunternehmen mit Verpackungen in gedeckten Farben zu einem bodenständigen Image beitragen.

Minimalistisches Visitenkartendesign mit einfachen Formen und gedeckten Farben

Bildquelle: Visitenkartendesign von goopanic via 99designs von Vista

Die Entwicklung von KI

Auch wenn die Entwicklung von KI an sich kein Grafikdesign-Trend ist, hat sie doch große Auswirkungen auf die Branche als Ganzes. Dabei hat sich ihre Rolle jedoch gewandelt: Es geht nicht mehr um das Generieren extravaganter, übertriebener Bilder, denen man ihre Künstlichkeit deutlich ansieht, sondern vielmehr um ganz dezente Optimierungen. 

Längst sehen wir KI-Designs, die gar nicht mehr als solche erkennbar sind. Das liegt daran, dass die KI vom Hauptdarsteller zum stillen Helfer wurde, der unterstützt und nachjustiert ohne den Designerinnen und Designern die Show zu stehlen. Der „KI-Look“ wird zunehmend subtiler und natürlicher und entfernt sich vom Hyperrealismus der vergangenen Jahre mit seinen allzu perfekten Designs.

Wenn Sie selbst in diesem Jahr mit KI experimentieren möchten, können Sie beispielsweise Ihr Markenlogo oder Ihre Verpackungs- und Marketingmaterialien überarbeiten. Ob fein ausbalancierte Farbschemata, besser ausgearbeitete Illustrationen oder das Hinzufügen eines Farbverlaufs – schon kleine Veränderungen können viel bewirken.

Design für einen Buchumschlag mit Wasser und Boot

Bildquelle: Design für Buchumschlag von semnitz™ via 99designs von Vista

Weindosen mit abstraktem Block-Design

Bildquelle: Weindosen-Design von ve_sta via 99designs von Vista

Bereit für ein Brand-Makeover?

In den Grafikdesign-Trends für 2025 sehen wir eine markante, maximalistische Ästhetik, die Wiederentdeckung von Natur und Menschlichkeit im Design sowie einen faszinierenden Mix aus Vergangenheit und Moderne. Eines haben all diese Trends gemeinsam: Die Freude am Experimentieren und Überschreiten von Grenzen, während man sich gleichzeitig der Authentizität und Kreativität verpflichtet fühlt.

Laut unserer aktuellen Umfrage unter Kleinunternehmen planen 48 % im nächsten Jahr, mehr in Marketing zu investieren und neue Strategien auszuprobieren. Es lohnt sich also, mit Grafikdesign-Trends zu experimentieren, wenn man der Konkurrenz einen Schritt voraus sein möchte. Und denken Sie immer daran: Sie müssen sich nicht für einen Trend entscheiden und diesen bis ins Detail umsetzen. Suchen Sie sich stattdessen aus verschiedenen Trends die Elemente heraus, die Ihnen gefallen, und kreieren Sie einen ganz individuellen Look, der zu Ihrer Markenidentität passt.