UNVERZICHTBAR FÜRS MARKETING
Eine Erfolgsgeschichte: Wie ein neuer Look eine Marke verwandeln kann
Voraussichtliche Lesezeit: 6 Minuten
Wie heißt es doch so schön: Neues Jahr, neues Glück. Und Kleinunternehmen hoffen besonders darauf. So wie Jack Eller, Inhaber und Designer von Jack Eller Studio, der mit seiner Schmuckmarke die nächste Stufe erklimmen möchte. Dafür hat er kürzlich bei 99designs von Vista sein Logo neu gestalten lassen. Jetzt ist er bereit, das neue Jahr selbstsicher anzugehen und sein neues Branding auf druckfrischen Marketingmaterialien vorzuzeigen. Wir haben uns mit Jack unterhalten, um mehr über seinen persönlichen und geschäftlichen Werdegang und seine Zukunftspläne zu erfahren. Dabei konnten wir es uns natürlich nicht nehmen lassen, ihn nach seinen Lieblingsmarketingtools zu fragen.
1. Eine aufkeimende Leidenschaft
Jacks Begeisterung für Schmuck begann vor sieben Jahren, als er in einem Schmuckladen arbeitete. „Der Laden verkaufte coole, individuelle Schmuckstücke für Athleten und Rapper – also etwas ganz anderes als das, was ich mache. Doch so gelang es mir, einen Fuß in die Tür zu dieser Welt zu bekommen.“
Nach mehreren Jahren im Luxussegment der Einzelhandelsbranche begann er, mit kleineren Designern in ihren Werkstätten zu Hause und Studios zusammen zu arbeiten, um sich einen noch tieferen Einblick in die Schmuckindustrie zu verschaffen. Im Barnsdall Art Park belegte er eine Reihe von Kursen und erlernte so die Schmuckherstellung. Vor zwei Jahren gründete er dann Jack Eller Studio.
„Ich stellte fest, dass es in den USA nur wenige queere Künstler in der Schmuckszene gab. Zu der Zeit suchte ich nach Möglichkeiten, etwas Kreatives zu tun und damit meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Während der Pandemie schloss ich mich also ein und begann, an den Entwürfen für eine Schmucklinie zu arbeiten.“
Sein Umzug von der Ostküste an die Westküste der USA mit 21 Jahren war die Inspiration für seine erste Kollektion: ‚West‘. „Heute bin ich 28, doch zu dem Zeitpunkt hatte ich kein klares Ziel vor Augen. Genau das wollte ich mit ‚West‘ ausdrücken.“
„Vor dem Launch von [Jack Eller Studio] ging mir durch den Kopf, dass ich für den Fall, dass ich mit diesem Business keinen Erfolg erzielen würde, keinen Plan B hatte. Worauf es ankommt, ist, nicht aufzugeben. Sobald eine Idee anfängt, Form anzunehmen, läuft alles wie am Schnürchen.“
An den Künstler-Lifestyle muss sich Jack Eller noch gewöhnen. „Ich bin nicht in Künstlerkreisen aufgewachsen. Meine Eltern Leben nach dem Motto ‚Von 9 bis 5 arbeiten, jeden Tag aufstehen, eine Familie gründen und fertig‘. Das alles ist also ganz neu für mich.“
Die Schmuckmarke, die seinen Namen trägt, ist aktuell sein zweites Standbein. Mit Marketingaufträgen und anderen Kreativprojekten finanziert er sein persönliches Projekt und gibt zu, dass es nicht immer leicht ist, beides unter einen Hut zu bringen.

2. Die Logo-Neugestaltung
Als gelernter Grafikkünstler hat Jack ein Gespür für Design und ist sich bewusst, wie wichtig ein großartiges Design für den Erfolg einer Marke ist. Das ursprüngliche Logo gestaltete er selbst – und als die Zeit reif war, eine professionellere Version aufzusetzen, meldete er sich auf 99designs von Vista bei einem Wettbewerb an.
Auch dieses Erlebnis war neu für Jack. „Ich erhielt so viele Designvorschläge. Auf der anderen Seite des Kreativprozesses zu sitzen, war erstmal merkwürdig. Es nahmen viele wirklich talentierte Künstler teil und es fiel mir schwer, eine Wahl zu treffen.“
Das lag womöglich aber auch daran, dass er eine konkrete Vorstellung davon hatte, wie sein Logo aussehen sollte. „Das ursprüngliche Logo sah aus wie fließendes Silber und genau diesen Look wollte ich beibehalten. Es sollte nur nicht so amateurhaft aussehen wie mein Entwurf.“
Letztendlich fiel seine Wahl auf EMWDesigns und er beauftragte die Künstlerin damit, seine Idee in die Tat umzusetzen. Er erinnert sich, dass sie viele tolle Formen erschuf, die auf vielfältige Weise eingesetzt werden könnten. „Sie war so nett. Sie hörte mir zu und zeigte mir ihre Idee. Eines Tages sagte ich zu ihr: ‚Wäre es möglich, die Initialen JE wie einen Schmetterling aussehen zu lassen? Quasi als Symbol für die Metamorphose.‘ Wir sahen uns so viele unterschiedliche Konzepte an. Sie hat es geschafft, den Initialen eine abstrakte, aber dennoch erkennbare Form zu geben, die offen für Interpretation ist.“
„Die Designerin entwarf auch einige Varianten in Rosa und im Stil von schmelzendem Sorbet. Damit habe ich nicht gerechnet, aber ich freue mich jetzt schon, sie für exklusive Anzeigen oder auf Verpackungsmaterialien zu verwenden.“
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Seit der Designüberholung hat er von Kunden und Mitgliedern seiner Community oft Feedback bekommen. „So viele Menschen haben mich wissen lassen, dass sie das neue Logo wirklich beeindruckt hat. Einige sagten: ‚Wow, Jack, das sieht richtig professionell aus‘. Es sind Kommentare wie diese, die viel Zuversicht schenken.“
Nach einer Beschreibung seines Logos gefragt, fielen Jack als Erstes die Worte „professionell“ und „elegant“ ein. „Jedes Mal, wenn ich auf meiner Website mein Logo sehe, bin ich überglücklich. Und ich sage zu mir selbst: ‚Meine Schritte führen in die richtige Richtung. Der neue Look lässt mein Business viel moderner und professioneller wirken‘.“

3. Die Marketing-Must-haves von Jack Eller
Seine Antwort auf die Frage, welche Marketingtools für ihn unverzichtbar sind, kam wie aus der Pistole geschossen: Social Media. „Ohne meine Profile in den sozialen Medien würde mich niemand kennen. Ich nutze sie als Online-Portfolio.“ Er verwendet hauptsächlich Instagram und Facebook, doch demnächst möchte er auch auf TikTok aktiver sein.
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Die richtige Verpackung ist für Jack ebenfalls von größter Bedeutung. Da die meisten Käufe online getätigt werden, ist die Mühe, die er sich beim Verpacken jeder Bestellung macht, nicht umsonst. Schließlich festigt er so die Beziehung zu seinen Kunden. Zum Launch seiner ersten Kollektion bestellte er zunächst Etiketten auf Rolle und Nassklebeband. Heute klebt er die Etiketten auf jedes Schmucketui und auch auf die Außenseite der Verpackung, die er mit personalisiertem Klebeband sichert. So steigt bei Kunden bereits die Vorfreude, wenn sie in den Briefkasten schauen. „Das Klebeband ist mit meinem Namen versehen, damit meine Kunden wissen, was im Paket drin ist, und meine Sendungen in ihrem Briefkasten gleich erkennen.“
Ganz am Anfang hatte er keine Postkarten mit eigenem Branding. Stattdessen griff er kurzerhand zur Polaroid-Kamera und ließ seiner Kreativität freien Lauf. „Ich fotografierte mich selbst, wie ich das Schmuckstück trage. Das Foto kam dann ins Paket hinein.“ Mittlerweile hat er eigene Postkarten, verleiht ihnen aber immer noch einen persönlichen Touch mit einem handschriftlichen Gruß. „Jeder Bestellung lege ich eine von mir persönlich verfasste Dankesnachricht bei.“ Er beabsichtigt auch, die Postkarten mit seinem neuen Logo bei Pop-up-Veranstaltungen an potenzielle Kunden auszuteilen.
Jack gibt zu, dass ihm Visitenkarten altmodisch vorkamen, doch seitdem es die Möglichkeit gibt, sie mit einem QR-Code zu versehen, benutzt er sie trotzdem. „Sie haben jetzt einen praktischen Verwendungszweck und werden nicht einfach weggeschmissen.“ Auf der Vorderseite seiner Visitenkarte befindet sich eine XXL-Version seines Logos, die elegant, verführerisch und mysteriös wirkt. „Auf den ersten Blick erkennt man nicht wirklich, was es ist, sodass man genauer hinsehen muss, um die Initialen JE zu erkennen.“ Schon bald wird er seine Visitenkarte in lokalen Cafés und Geschäften auslegen, damit im neuen Jahr noch mehr Menschen auf sein Unternehmen aufmerksam werden.
Auf die Frage, welche Marketingmaterialien er in Zukunft noch nutzen möchte, erwähnt er zunächst Haftnotizen, von seinen neuen Beanies mit Logo ist er aber auch ganz begeistert.

4. Ein Blick in die Zukunft
„Wenn ich an die Zukunft denke, kann ich nicht anders, als mich zu freuen – ich weiß, dass sie viel für mich bereithält“, berichtet Jack mit einem breiten Lächeln. „Ich sehe Kollaborationen mit weiteren Künstlern, ich sehe ein wachsendes Portfolio, zu dem auch Skulpturen und Bekleidung gehören. Ich möchte mehr Technologien nutzen. Ich sehe, dass meine Produkte in Geschäften in L.A. verkauft werden. Ich möchte niemals aufhören, mit anderen Künstlern zusammenzuarbeiten. Das alles ist so aufregend. Es ist der Wahnsinn.“
Mit jedem Schmuckstück von Jack Eller möchte er seiner Kundschaft ein Stück von sich selbst weitergeben. „Schmuck ist eine greifbare und tragbare Form von Kunst. Jedes Stück erzählt eine Geschichte und wird für immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben. Meine Kreationen sollen den Menschen Zuversicht und Freiheit geben. Sie sollen sich stark und geliebt fühlen, wenn sie meine Schmuckstücke tragen.“
Jack hofft, dass er künftig mehr verkaufen wird. Er freut sich jedoch darüber, dass sich bereits einige Promis für seine Kreationen entschieden und so die Bekanntheit seiner Marke gesteigert haben. „Meine Community ist toll. Es freut mich wahnsinnig, von anderen Künstlern und wunderbaren Personen unterstützt zu werden.“
Bei unserem Gespräch verriet er uns auch einige Ratschläge, die er zu Beginn dieser Reise bekommen hatte. Der wahrscheinlich beste Rat war, nicht gleich eine riesige Kollektion zu entwerfen, sondern lediglich einige wenige Must-haves. „Statt gleich am Anfang zu viel Geld zu investieren, sollte ich einen kleinen Betrag für etwas Konkretes beiseitelegen und mich darauf konzentrieren.“
Jack gesteht, dass er den Rat nicht vollends beherzigt hat („Ich denke, dass auch das Ausgeben von Geld Lektionen bereithält.“), aber er rät frisch gebackenen Kleinunternehmern dazu, ihr Geld gut zu verwalten … und aus ihren Fehlern zu lernen. „Mein Rat lautet: ‚Gebt nicht auf. Macht immer weiter. Seid eure größten Fans‘.“