Zehn Dinge, durch die Ihr Unternehmen online unprofessionell wirkt

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Ganz gleich, ob Sie gerade erst ein Unternehmen gegründet haben oder nach Wachstumsmöglichkeiten und Neukunden für Ihr bestehendes Unternehmen suchen, eine Online-Präsenz aufzubauen ist ein wichtiger Schritt hin zum Erfolg. Wir haben herausgefunden, dass 36 % aller Kunden von Kleinunternehmen das Internet zur Anbietersuche benutzen.

Wie auch in vielen anderen Situationen ist das reine „Auftauchen“ online nicht alles. Also, was gehört noch dazu? Sie müssen mit einem professionellen Auftritt punkten, sobald Ihre Kunden Sie finden! Viele Kleinunternehmer haben wenig Zeit und begrenzte Budgets, weswegen es ihnen schwer fällt, zu lernen, was zu einem guten Internetauftritt gehört. Wenn diese Aussage auch auf Sie zutrifft, machen Sie sich keine Gedanken, wir haben ein paar Aspekte für Sie zusammengestellt, die Sie beachten sollten. Wenn Sie diese typischen Online-Fallen vermeiden, können Sie sich erfolgreich von Ihrer Konkurrenz abheben.

Betrachten Sie diese Dinge als Ihre To-Do-Liste und sorgen Sie dafür, dass Sie keinen der zehn typischen Fehler machen, die Ihr Unternehmen online unprofessionell wirken lassen:

1. Veraltete Kontaktdaten In unserer kürzlich durchgeführten Studie über Kundenerwartungen haben wir herausgefunden, dass Website-Besucher veraltete Kontaktinformationen als ein großes Problem ansehen. Die Hälfte aller Befragten gab an, dass dies der Faktor ist, der bei ihnen am ehesten zu einem schlechten Eindruck führt. Halten Sie Ihre Website also stets aktuell.

2. Ein unstimmiges Markenimage Eine der besten Möglichkeiten für den Aufbau einer starken Marke und den professionellen Auftritt Ihres Unternehmens ist es, ein stimmiges Bild über Ihre Website und Offline-Marketingmaterialien hinweg zu bieten. Logo, Schriftarten, Farben und Bilder, die auf Visitenkarten und Flyern verwendet werden, sollten sich mit dem decken, was Ihre Kunden auf Ihrer Website, Facebook-Seite und in Ihren E-Mails sehen.

3. Das Copyright-Datum vom Vorjahr An irgendeiner Stelle auf Ihrer Website – wahrscheinlich in der Fußzeile – sollten Sie ein Copyright-Jahr angeben, um Ihren Kunden zu zeigen, dass der Inhalt Ihrer Seite Ihnen gehört. Ein Copyright-Jahr anzugeben ist klug, Sie sollten sich aber unbedingt jedes Jahr im Januar daran erinnern, das Datum zu aktualisieren. Wir empfehlen Ihnen, sich einen jährlichen Erinnerungsvermerk in den Kalender zu setzen.

4. Schlechtes Design oder unattraktive Farbpalette Ganz gleich, ob Sie Ihre Website selbst gestalten oder eine andere Person beauftragen, holen Sie sich Feedback von Freunden, Famile und idealerweise von Ihren Kunden ein, um etwas über deren Wahrnehmung zu erfahren. Es gibt zwar keine festgelegten Regeln dazu, welche Farben online verwendet werden sollten, es ist jedoch wichtig, dass die Farben geschmackvoll und Ihrer Marke angemessen sind. Desweiteren ist die Lesbarkeit besonders wichtig – seien Sie beispielsweise bei weißer Schrift auf hellem Hintergrund vorsichtig. Mehr als ein Viertel der Befragten in unserer Studie gab an, dass unprofessionelles Design oder unpassende Farben für sie online zu den größten Aufregern gehören.

5. Keine mobile Version der Website Die Nutzung von Mobilgeräten nimmt immer weiter zu, was bedeutet, dass Ihre Seite immer häufiger von Smartphone- oder Tablet-Nutzern aufgerufen wird. Es ist von großer Bedeutung, sicherzustellen, dass auch diese Besucher ein gutes Erlebnis auf Ihrer Seite haben. Wenn Sie einen Website Builder mit Responsive Design auswählen, wie Vistaprint Digital, werden Ihre Seiten automatisch für Mobilgeräte optimiert. So müssen Sie Ihre Aktualisierungen nicht zweimal vornehmen.

6. Kein individueller Domainname Eine personalisierte Website-URL wie www.meinfirmenname.net sieht online und auf gedruckten Materialien äußerst professionell aus. Ein individueller Domainname zeigt Ihren Besuchern, dass Sie in Ihr Unternehmen investiert haben. Darüber hinaus lässt sich diese URL leichter merken. Ein weiterer und wichtiger Vorteil Ihres eigenen Domainnamens ist, dass Sie eine personalisierte E-Mail-Adresse wie [email protected] verwenden können. Diese wirken vertrauenswürdiger als private GMX- oder Gmail-Adressen.

7. E-Mail-Marketing vom privaten E-Mail-Konto aus Wenn Sie beginnen, mit Ihren Kunden zu kommunizieren, sollten Sie sich einen E-Mail-Dienst suchen. Nachrichten von Ihrem privaten E-Mail-Konto aus zu versenden und Ihre Kundenliste in Blindkopie zu setzen ist nicht gerade nachhaltig. Eine E-Mail-Marketingplattform lässt Ihre E-Mails nicht nur schick und professionell aussehen, Sie erhalten auch Zugang zu Analysefunktionen. Außerdem können Sie damit sicherstellen, dass Sie sich an die geltenden Gesetze zum E-Mail-Versand halten (beispielsweise einen Abmelde-Link in der E-Mail).

8. Profile in sozialen Medien ohne Aktualisierungen Es ist wichtig, online gut vertreten zu sein. Dazu zählen eine Website, lokale Suchmaschinenverzeichnisse und Profile in sozialen Netzwerken. Jedoch sollten Sie darauf achten, nicht zu viele Profile zu erstellen, damit Sie beim Aktualisieren nicht in Verzug geraten. Kunden folgen Ihnen auf Twitter oder haben Ihre Facebook-Seite mit „Gefällt-mir“ markiert, weil sie sich eine persönlichere Beziehung mit Ihrem Unternehmen wünschen. Sie sollten also unbedingt zeitnah auf Kommentare und Nachrichten antworten (am besten innerhalb von 24 Stunden). Um Ihre Profile auf dem neuesten Stand zu halten und eine persönlichere Beziehung zu Ihren Kunden aufzubauen, könnten Sie beispielsweise Bilder aus Ihrem Geschäftsalltag oder kleine Updates zu Ihren Tätigkeiten posten.

9. Schlechte Produktbilder Unsere Studie hat gezeigt, dass Produktinformationen für die Website-Besucher von Kleinunternehmen der Hauptgrund für den Besuch sind. Ihre potenziellen Kunden möchten mehr über Preise, Größen und Spezifikationen erfahren – und sie möchten Bilder Ihres Angebotes sehen. Sie sollten sich also bei der Produktfotografie ein bisschen mehr ins Zeug legen, um einen guten Eindruck zu machen. Sie müssen kein erfahrener Fotograf sein und nicht mal einen engagieren, um schöne Bilder von Ihren Artikeln zu machen. Was Sie brauchen ist ein einfarbiger Hintergrund, natürliches Licht (statt Kamerablitz) und günstige Bearbeitungssoftware oder Apps. Sie werden staunen, was Sie mit einem Smartphone alles erreichen können!

10. Inauthentischer Eindruck Wenn Sie ein Unternehmen führen, das nur aus einer oder zwei Personen besteht und vorhaben, weiter zu wachsen, sollten Sie nicht so tun, als wären Sie schon am Ziel. Viele denken, dass ihr Unternehmen seriöser wirkt, wenn sie so tun, als gäbe es ein größeres Team. Oft wird der majestätische Plural benutzt und nicht viel über das Team verraten. Jedoch durchschauen intelligente Besucher das, und viele Personen geben an, dass sie lieber Bilder und Biografien der wenigen Mitarbeiter sehen würden. Ein persönlicher Touch hilft Ihnen dabei, Ihre Kundenbeziehungen zu stärken.

Etwa die Hälfte aller kleinen Unternehmen haben eine eigene Website. Das bietet ihnen die Chance, tagtäglich von tausenden potenziellen Kunden gefunden zu werden. Wenn Sie die in diesem Artikel beschriebenen Fehler vermeiden, können Sie sich mit Ihrer gut durchdachten, professionellen Online-Präsenz von Ihrer Konkurrenz absetzen.


Über die Autorin

Sarah Matista ist Marketing Communications Manager bei VistaPrint Digital, der Abteilung für digitale Services von VistaPrint. Sarah hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kleinunternehmern dabei zu helfen, den Nutzen von digitalen Marketingprodukten voll auszuschöpfen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und ihre Ziele zu erreichen.