Trotz oder gerade angesichts zunehmend automatisierter Zukunftsvisionen strotzen diese Webdesign-Trends für 2024 nur so vor Persönlichkeit. Obwohl wir noch nicht einmal die Mitte des Jahrzehnts erreicht haben, konnten wir bereits miterleben, wie in Sachen Internettechnologie Dinge Realität wurden, die von Science-Fiction-Autoren nicht futuristischer hätten erdacht werden können. Eine der größten Neuerungen des letzten Jahres war der Siegeszug der künstlichen Intelligenz – eine beeindruckende Technologie, die derzeit noch in den Kinderschuhen steckt. Sie hat durchaus großes Potenzial, auch wenn bisher niemand mit Sicherheit sagen kann, wohin das alles führt.
Das Zeitalter der Automatisierung schickt jedoch seine Schatten voraus und beeinflusst die Vorstellungskraft von Webdesignern auf unterschiedlichste Art und Weise – was sich wiederum in einzigartigen digitalen Erlebnissen für Verbraucher äußert. Einige Marken reagieren auf den technologischen Fortschritt mit analoger Kunst, die bewusst den kreativen Geist der Designschaffenden in den Vordergrund rückt. Andere machen sich die neue Technologie in Form spektakulärer interaktiver Animationen zunutze. Jeder der folgenden 9 Webdesign-Trends für 2024 zeigt eine andere Facette dieser beeindruckenden Momentaufnahme der Internetgeschichte.
1. 9 innovative Webdesign-Trends
2. Scrollbasierte Animationseffekte

Webdesign mit scrollbasiertem Animationseffekt für Heure Bleue

Scrolling-Webdesign für Apple
Scroll-Effekte sind zwar nichts Neues, doch sie entwickeln sich ständig weiter – und mit ihnen die Browserfunktionen und die Art und Weise, wie wir Inhalte konsumieren. Scrollbasierte Animationseffekte, oder wie ich es gerne nenne, „visuelles Scrollytelling“, sind der neueste Trend und bieten bisher ungeahnte Möglichkeiten, mit filmischen Animationssequenzen Besucher zu fesseln und das Markenimage aufzuwerten.
Adi Huri, Creative Product Manager of Visual Innovation bei Wix
Dieser Trend nutzt die volle Bildschirmgröße aus und setzt auf gängige kinematografische Techniken wie langsame Zooms, 3D-Rotationen und lange Kamerafahrten. So immersiv diese herausragenden Filmsequenzen auch sind, sie lassen uns auch das Internet als künstlichen Raum wahrnehmen. Genau wie im Kino spürt man, dass das gesamte Erlebnis sorgfältig von Visionärshand gefertigt wurde.

Scrollbasierter Animationseffekt für den Kamerahersteller insta360

Scrollbasierte Animation, die nach und nach weitere Produktinformationen offenbart, für DJI
Dieser Trend erfordert ein etwas größeres Budget und wird am häufigsten für 3D-Produktanimationen verwendet. Die filmische Präsentation erzeugt eine gewisse Dramatik, was diesen Trend besonders für Unternehmen aus der Hightech-Branche interessant macht. Wie bei einem guten Filmtrailer werden wir sofort mitgerissen und wollen wissen, was als nächstes passiert.

Webdesign mit scrollbasiertem Animationseffekt für Silver Skin

Scrollbasierte Animation für die Biermarke Brew District 24
3. Digitale Glitch-Effekte
Selbst im sonst so schnelllebigen Internet ist der Retro-Trend einfach nicht loszuwerden. 2024 sehen wir im Webdesign Glitch-Effekte, die an eine Zeit erinnern, als die Technologie noch nicht ganz so ausgereift war. Dieser Trend ist gewissermaßen eine Weiterentwicklung des Vorjahres-Trends 90er-Revival, bei dem man sich auf das frühe Internet zurückbesann, als es für das Webdesign noch keine Regeln gab. Aber auch wenn sich der Glitch-Trend für 2024 visuell an vergangenen Tagen orientiert – verkörpert durch Cyberpunk-Neonfarben, simulierte VHS-Bildstörungen und Schriftarten, die an Digitaluhren erinnern – hat er eine sehr futuristische Anmutung, was ihn besonders für KI-Websites, Kryptowährungen und Softwaremarken interessant macht.

Glitch-Effekte in einem komplexen, düsteren Design von Qream über Dribbble

Digitale Glitch-Effekte in einem Design von One Week Wonders über Dribbble

Website-Design mit digitalen Glitch-Effekten von Muhammad Abdul Rauf über Dribbble
Dieser futuristische Effekt rührt von der beeindruckenden Technologie her, die hinter dem Glitch-Design steckt. Schließlich muss eine Website gekonnt animiert sein, um die Illusion des Zusammenbruchs perfekt zu machen. Der Ansatz spiegelt auch ein gewisses Post-Design-Ethos wider, indem er mit der rasterbasierten Struktur herkömmlicher Websites bricht und keine Angst vor Chaos hat. Ein Trend, der den Zusammenbruch der Technologie zum Thema hat, kann leicht dystopisch wirken, doch es hat auch etwas Tröstliches, wenn Websites ihre eigene Zerstörung und die Schönheit des Unvollkommenen zelebrieren.

Moderne digitale Glitch-Effekte auf einer minimalistischen Website von Alexi Ermakov über Dribbble

Die Website des Tech-Unternehmens Portal steht ganz im Zeichen der Glitch-Ästhetik

Website-Design mit digitalen Glitch-Effekten für die Technologie-Konferenz Awwwards
4. Pastell-Farbpaletten
Pastellige Farbpaletten sind eine willkommene Abwechslung zum dunklen Design-Trend der letzten Jahre. Der Dunkelmodus mag augenschonender sein, doch Pastelltöne wirken nicht nur optisch weicher, sondern sprechen uns auch auf emotionaler Ebene an.

Pastellfarben im Webdesign von Näveeß auf 99designs von Vista

Einsatz von Pastellfarben auf der Website einer Wellness-Marke von LOVELY GRIT CREATIVE auf 99designs von Vista

Pastell-Farbschema für eine Modemarke von Pauline • auf 99designs von Vista

Daten und Forschungsergebnisse, ansprechend präsentiert in Pastell, bei Vestiaire Collective

Eine Kosmetikmarke unterstreicht mit Pastellfarben die Sanftheit und Verträglickeit ihrer Produkte. Von Yuliia Mykhailova über Behance

Pastellfarben auf der Website einer CBD-Marke, von Xperia auf 99designs von Vista
5. Fußzeile im Fokus
Webdesign-Trends konzentrieren sich in der Regel auf prominentere Bereiche einer Website wie die Kopfzeile, die Produktpräsentation oder den Call to Action (CTA). 2024 nehmen sich die Designschaffenden jedoch ein oft vernachlässigtes Website-Element vor: die Fußzeile.

Innovative Nutzung der Fußzeile im Webdesign des Kreativstudios La Boucle

Eine auffällige Fußzeile sorgt dafür, dass Ihre Message gesehen wird. Von Lena.P.94 auf 99designs von Vista
Die meisten von uns haben Hunderte von Fußzeilen gesehen, ohne dass wir sie jemals wirklich angesehen hätten. Schließlich ist dies der Ort für die praktischen Infos wie rechtliche Hinweise und Links zu Seiten mit niedrigerer Priorität. Deshalb ist auch das Design meist sehr funktional gehalten, mit ordentlich in Spalten arrangiertem Text vor einem neutralen Hintergrund. Doch jetzt wird dieser althergebrachte Rahmen designtechnisch gesprengt und mit Farbe, Illustrationen und Animationen aufgepeppt.

Fußzeile einer Textagentur von Robbert Schefman über Dribbble

Eine ansprechend gestaltete Fußzeile sorgt für Aufmerksamkeit und strahlt Persönlichkeit aus. Von Ana Moreno über Dribbble
Dieser Trend passt am besten zu innovativen Marken, deren Website-Design insgesamt eher unkonventionell ist. So wird der Raum effektiv genutzt – sei es für zusätzliche Branding-Elemente oder zur Hervorhebung von Social-Media-Links – was besonders kleineren, neueren Unternehmen zugute kommt, die gerade dabei sind, sich und ihre Markenpersönlichkeit bei der Zielgruppe zu etablieren. Für uns einer der originellsten Webdesign-Trends des Jahres, der uns wieder einmal daran erinnert, dass auch wenig beachtete Bereiche zuweilen überraschen können – und sollen!

Eine Technologiemarke zeigt ihre künstlerische Seite mit einer aussagekräftigen Fußzeile. Von Robbin Cenijn über Dribbble

Gelungene Fußzeile auf der Website der Wellness-Marke ToyJoy
6. Benutzerdefinierte Cursor-Designs
Gängige Interaktionen wie Scrollen, Hovern und Klicken werden jedes Jahr aufs Neue von Webdesignern kreativ interpretiert. Doch ein Element, das bisher weitestgehend unverändert blieb, ist der Cursor selbst. Im Jahr 2024 erhält der langweilige Zeiger nun endlich die Aufmerksamkeit, die er verdient – und zwar in Form von Spielereien, die an die Anfänge des Internetzeitalters in den 90ern erinnern.

Faszinierendes Cursor-Design. Von Alona Kor über Dribbble

Cursor-Design mit Persönlichkeit für The Sight
Der Trend benutzerdefinierter Cursor-Designs reicht von veränderten Darstellungen des Zeigers, bei denen der gewohnte Pfeil durch eine andere Grafik ersetzt wird, bis hin zu extremen Hover-Animationen, bei denen jede noch so kleine Bewegung der Maus ihre Spuren auf der Website hinterlässt. Natürlich können auch beide Methoden kombiniert werden, wie oben bei The Sight. Hier erzeugt der Cursor bei jeder Bewegung einen Welleneffekt, und er verwandelt sich beim Hovern über wichtige Bereiche in einen Kreis mit der Aufschrift „Discover“.

Umsetzung eines benutzerdefinierten Cursor-Designs bei Parfaite Kuisson

Ungewöhnliches Cursor-Design bei Jérémie Nallet
Benutzerdefinierte Cursor-Designs sind im WWW zwar nichts Neues. Doch in diesem Jahr werden wir mehr visuelle Effekte sehen sowie Elemente, die dem Cursor selbst folgen. Diese bieten Marken eine hervorragende Möglichkeit, ihrer Website mehr Persönlichkeit zu verleihen und Interessierte auf spielerische und unterhaltsame Art und Weise zum Erkunden der Website anzuregen.
Adi Huri, Creative Product Manager of Visual Innovation bei Wix
Wie bei allen interaktiven Trends soll auch hier durch subtile Kommunikation eine Verbindung zwischen Website und User geschaffen werden. Das ist auch der Grund dafür, dass diese Technik besonders häufig auf Landing Pages verwendet wird, deren Aufgabe es ist, die Aufmerksamkeit eines Besuchers zum CTA zu lenken. Dort werden dann je nach Zielsetzung der Website wichtige Produkte, Abonnements oder Social-Media-Kanäle positioniert. Wenn Sie diesen Trend für Ihr digitales Marketing nutzen, kann er Ihnen helfen, eine höhere Klickrate und letztlich höhere Umsätze zu generieren.

Benutzerdefiniertes Cursor-Design erleichtert die Navigation auf der Website. Von kffein über Dribbble

Benutzerdefiniertes Cursor-Design in Form eines roten Farbkleckses. Von Outer Studio über Dribbble
7. Extrem vergrößerte Menüs
Im letzten Jahr gipfelte die zunehmende Popularität typografischer Websites im völligen Verzicht auf Bilder jeder Art. Und gerade als wir dachten, dass es designtechnisch nicht mehr minimalistischer geht, entscheiden sich immer mehr Marken dafür, ihre gesamte Startseite auf ein Navigationsmenü zu reduzieren.

Verspielt-minimalistisches Menüdesign. Von Yevhen Genome auf 99designs von Vista

Vergrößertes Menü, das uns auf eine Reise mitnimmt. Von Tony DeAngelo über Dribbble
Bei den Menüs hat sich in letzter Zeit ein Wandel vollzogen: vom rein funktionalen Element im oberen Bereich einer Webseite hin zu mutigeren und kreativeren Interpretationen. Im Moment sehen wir häufig Menüs mit vertikaler Ausrichtung und Animationen, die sehr viel mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen als herkömmliche Menüs. So wird das Zielpublikum dazu animiert, sich auch andere Bereiche der Website anzusehen.
Adi Huri, Creative Product Manager of Visual Innovation bei Wix

Menüdesign als Statement bei Prodesi Domesi
Dieser auf das Wesentliche reduzierte Trend kommt oft ganz ohne weitere Beschreibungen, farbige Hervorhebungen oder Scrollen aus. Stattdessen findet man ein extrem vergrößertes Menü mit typografisch gestalteten Navigationslinks. Eine solch extreme Interpretation des Leitsatzes „Weniger ist mehr“ funktioniert jedoch nur bei ohnehin selbsterklärenden oder bereits bekannten Inhalten. Daher kommen solche Menüs häufig bei Portfolios und persönlichen Websites zur Anwendung, die nur zu einem bestimmten Zweck besucht werden – nämlich um sich über potenzielle neue Talente zu informieren.
Diese Websites fungieren als eine Art interaktive, digitale Visitenkarte. Extrem vergrößerte Menüs dienen aber nicht nur der Zurschaustellung schöner Typografie, sondern sie spiegeln durch ihre schnörkellose Effizienz auch einen gewissen Respekt vor der Zeit des Besuchers wider.

Menüdesign als Bestandteil der Markenpersönlichkeit bei Alphamark

Menüs müssen im Website-Design keine Nebenrolle spielen. Design für Sundown Studio

Farbenfrohes, vergrößertes Menü im Fokus des Website-Designs. Von Zef Cherry-Kynaston über Dribbble

Extrem vergrößertes Menü mit minimalistischer Ästhetik. Von Gil über Dribbble
8. Monochromie
Im Alltag ist Monochromie für viele von uns gleichbedeutend mit Monotonie. Im Design jedoch ist Monochromie ein gewagtes Risiko. Wie alle minimalistischen Strömungen bietet auch diese aufgrund der reduzierten Designs wenig Spielraum für Fehler. Doch richtig umgesetzt minimiert eine monochromatische Palette Ablenkungen und maximiert gleichzeitig die Farbwirkung.

Monochromes Farbschema von Yevhen Genome auf 99designs von Vista

Monochromes Farbschema für eine Tech-Website von Simplest!!! auf 99designs von Vista
Wir kennen bereits ganz minimalistische monochromatische Websites in Schwarz-Weiß, aber nun sehen wir vermehrt, dass dieser Ton-in-Ton-Trend auch mit Farbe umgesetzt wird. Man verzichtet auf alles, was das Design überladen wirken lässt und konzentriert sich stattdessen auf eine monochromatische Palette, sodass wichtige Inhalte sofort ins Auge springen.
Adi Huri, Creative Product Manager of Visual Innovation bei Wix

Blaulastiges monochromes Farbschema. Von ui.izzy auf 99designs von Vista

Monochrom einmal ganz anders. Von kharm auf 99designs von Vista
Monochrome Designs erfreuen sich derzeit großer Beliebtheit bei Marken mit sehr textlastigen Websites und solchen, die ihre Markenbotschaft besonders hervorheben möchten. Im Jahr 2024 meint „monochrom“ nicht mehr einfach Graustufen, sondern umfasst alles von beruhigenden, neutralen Paletten bis hin zu einem energiegeladenen Rot. Wichtig ist dabei ein hoher Kontrast, damit die zentrale Botschaft auch optisch im Vordergrund steht. Der monochromatische Trend mag technisch nicht besonders anspruchsvoll sein, doch er bietet gerade Marken mit kleinem Budget die Möglichkeit, ihre Websites ganz einfach durch die Kombination aussagekräftiger Farben und geschmackvoller Typografie aufzupeppen.

Dezentes monochromes Farbschema. Von Pirgo auf 99designs von Vista

Warmes Ton-in-Ton-Design. Von M.A Creatives auf 99designs von Vista

Spirituelle Marke mit monochromem Website-Farbschema. Von Alexandra G Mocanu auf 99designs von Vista

Monochromes Website-Design mit grellen Farben. Von Mica Porto auf 99designs von Vista
9. Kreative Raster-Layouts
Man kann sie lieben oder hassen, aber Raster, die das Seitenlayout in Zeilen und Spalten unterteilen, sind aus dem Webdesign nicht wegzudenken. Egal ob sich Designer streng am Raster orientieren oder bewusst mit Symmetrien brechen – die ordnenden Linien sind immer da, halten sich jedoch stets im Hintergrund. Bis jetzt jedenfalls. Denn 2024 wird an diesem Grundsatz kräftig gerüttelt und die Rasterordnung komplett offengelegt.

Wirkungsvolles Raster-Layout von Vladyslav Bielik über Behance

Kreatives Raster-Layout für eine NFT-Marke von Yuliia Ivanova über Behance
Solche kreativen Raster-Layouts können im wahrsten Sinne des Wortes aus Richtlinien bestehen, die einzelne Zeilen und Spalten voneinander abgrenzen. Oft findet man aber auch Text- und Grafikblöcke, die scheinbar übereinander gestapelt wurden wie Ziegelsteine zu einer Wand. Indem das Raster sowohl offen gezeigt als auch geschickt umgestaltet wird, macht dieser Trend deutlich, dass Struktur und Kreativität sich keineswegs gegenseitig ausschließen.

Ein asymmetrisches Raster-Layout verleiht der Website dieser Sportmarke eine moderne Ästhetik. Von Max Hopmans über Dribbble

Innovatives Raster-Layout bei All Creative
10. Asymmetrische Weißräume
In unserer visuell übersättigten Kultur kann Minimalismus ein mutiges Statement sein. Inzwischen hält der Minimalismus-Trend jedoch schon einige Jahre an, sodass selbst die schlichtesten Interface-Designs uns nicht mehr zu überraschen vermögen. So wurde der Minimalismus zuletzt vielfach mit noch stärker reduzierten Trends wie dem Brutalismus kombiniert. Doch 2024 sehen wir eine ganz neue Interpretation des Minimalismus, bei der eines der subtilsten Designelemente eine tragende Rolle spielt: der Weißraum.

Website mit modernem Look dank asymmetrischer Weißräume. Von Yana Smoliankina über Behance
Im Bereich der Typografie hat in den letzten Jahren eine große kreative Entwicklung stattgefunden, die sich unter anderem in der vermehrten Nutzung verschiedener Schriftarten innerhalb eines Satzes zeigt. In diesem Jahr ist es nun das gekonnte Spiel mit asymmetrischen Weißräumen, das in der typografischen Gestaltung seinen großen Auftritt hat. Dabei beeinflusst der Trend nicht nur die Typografie selbst, sondern das gesamte Layout der Websites – Brutalismus vom Feinsten!
Adi Huri, Creative Product Manager of Visual Innovation bei Wix

Von der asymmetrischen Präsentation der Inhalte geht eine besondere Faszination aus. Von Ben Johnson über Dribbble
Statt die Seite durch Hinzufügen von Elementen unnötig zu überladen, wird hier mit einer ungewöhnlichen Positionierung der Weißräume – teils sogar innerhalb von Wörtern – gearbeitet, um das Layout aufzubrechen und zu beleben. So erzeugt der 2024er Webdesign-Trend der asymmetrischen Weißräume ein Gefühl von Leichtigkeit, als ob die Elemente auf der Seite schweben würden. Dieser luftige Effekt eignet sich beispielsweise für Websites von Gesundheitsmarken, die eine entspannte Atmosphäre schaffen, dabei aber erwachsener erscheinen möchten, als es etwa der Pastellfarben-Trend zulässt. In diesem Trend vereinen sich die Vorzüge des Minimalismus – Modernität, Zugänglichkeit, Effizienz und Selbstsicherheit – mit dem Reiz des Unerwarteten.

Die asymmetrischen Weißräume stehen dieser minimalistischen Modemarke hervorragend. Von Mulikat Abdulrahman über Dribbble

Interaktives asymmetrisches Webdesign bei Herve Baillargeon

Kreative Nutzung asymmetrischer Weißräume bei The Method

Produktpräsentation mit asymmetrischen Weißräumen auf der Website einer Einrichtungsmarke. Von Alex über Dribbble
11. Bereit für die Webdesign-Trends 2024?
Jeder dieser neun Webdesign-Trends steht auf seine Weise in Beziehung zu den neuesten technologischen Entwicklungen. Wenn Sie planen, der Online-Präsenz Ihres Kleinunternehmens eine Frischekur zu verpassen, dann finden Sie hier mit Sicherheit einige Anregungen.
Einerseits nutzen Trends wie scrollbasierte Animationseffekte, digitale Glitch-Effekte und benutzerdefinierte Cursor-Designs eindrucksvolle Animationen, um die Magie des Internets am Leben zu erhalten. Auf der anderen Seite werden bei Trends wie asymmetrischen Weißräumen, Monochromie und kreativen Rasterlayouts einfache Technik und effektive Designentscheidungen kombiniert, um zu zeigen, dass menschliches Talent den Maschinen noch immer überlegen ist. Extrem vergrößerte Menüs und ungewöhnlich gestaltete Fußzeilen setzen den Fokus auf traditionell wenig beachtete Seitenbereiche. Und pastellige Farbpaletten verhindern mit ihrer warmen Ausstrahlung das Abgleiten in die Dystopie. Wohin auch immer uns die künstliche Intelligenz letztendlich führen wird, eines ist sicher: 2024 wird in Sachen Webdesign-Trends so vielfältig wie das Internet selbst.
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